Nach Westen
Wir sind nicht mehr weit vom Fuß des Berges entfernt. Vor Sonnenuntergang. Aha, Strindberg, denkt der belesene Leser mit mir.
Das Licht scheint uns ins Gesicht. Wir tauchen ein in Weite, Leuchten und Duft. Das Tal breitet sich vor uns aus, von fern glitzern die Fluten des Flusses.
Vorne weg Dr. Smirc. Er hüpft vor freudiger Erwartung. Von hinten klopft auf die Schulter Dr. Warnix, Psychagog und verstoßener Jesus der Generation Nobelpreis: „Schau, wie schön!“
Ja, die Felsen liegen in hellem Rot. Eine Flanke des Berges ist abgebrochen. An den Rändern des Abyss die Kreise von Schneeglöckchen, die Teppiche des Krokus lila und gelb.
Da sind Tränen, aber darin auch Liebe.
Seit einigen Jahren begleitet uns auch das Schwatzen der Stripferle und Zips. Es ist schön im Plätschern des Leben zu treiben.
Und zu unseren Füßen, nicht mehr weit, die leuchtende Weite. Aus den beschatteten Wäldern vor uns klingt vielstimmiger Vogelgesang.
Der Fluss!
Komm, wir legen eine Rast ein. Kaffee, Grappa, Zigarillo, Sonne. SGw
16.2.2020 Klaus Wachowski
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