Samstag, 24. April 2010

Plötzlich Ouse

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Plötzlich gießt die ouse ihre Wasser in mich hinein.

Ich muß alle Kunst der Coolnes aufbieten, die Tränen unsichtbar zu lassen. Alle Sonnen leuchten, alle Vögel singen, alle Freundlichkeit winkt mir zu.

Kann man sich einsam fühlen, ohne es zu sein?

Es drückt wie Tränen. Wo ist der Sinn?

Das Herz liegt am Ufer des Rio de la Plata. Eine Vogelspinne hat es umklammert und trinkt von ihm. Das Gras schneidet in die Haut der Füße. Die Fluten tragen die Welt vorbei. Aale und Piranjas hausen in und unter Deinen Gedanken. Das Leben lacht Tränen zu Füßen Deines Elfenbeinturms.

Die Luft ist erfüllt von Rosenduft, das Bauwerk Ich stürzt ein in Geschichte. Leicht geht mein Fuß die Treppe zum Himmel hinauf und schwarz lacht meine Haut der Sonne.

Ich öffne die Tür zum Paradies.

Da fließt alle Hoffnung vor meinen Augen. Der Rio de la Plata trägt die Welt davon. Die Ouse spült die Tränen vor die Mauern. Geh noch ein paar Treppen höher, sonst verschlingt uns der Tsunami Einsamkeit.

Tauben-Gurren in Klagenfurt

Das Drama des verehrten Kindes Freien Herzens kann ich heute sagen, daß ich Dichter bin und nicht unsäglicher Reimeschmied. Am leichtesten...