Montag, 18. März 2019

Buch zu Texten 2018

Neu erschienen bei Amazon

2018 Licht in längeren Wellen, schwindende Wichtigkeiten

Es handelt sich regelmäßig um Texte aus den Blogs

Vorrede:




Klaus Wachowski Längere Wellen – Wichtigkeit verlieren

Beim Lesen der Texte

Beim Lesen der Textauswahl fällt mir auf, daß im letzten Jahr der Verlust der Wichtigkeiten Thema war.

Ich hatte schon vorher wirklichen Verlust erlebt, der sich dem Schreiben versperrt. Zur Wiederherstellung der Welt musste ich da einige Wichtigkeiten als Baugerüst beibehalten. Nun wurde die Nutzlosigkeit der Konstruktion auch fühlbar und fließt in meine Texte ein.

Auch ihnen gegenüber gehe ich nun auf Distanz. Sie gefallen mir, erwecken verloren geglaubte Erinnerungen. Aber ich glaube nicht mehr, daß es allzu viele Personen gibt, die so einen innerlichen Kram lieben. Einige schon. Deshalb veröffentliche ich es in meinen Blogs und deren Sammlung als Buch. Doch ich komme auch der Stimme immer näher, die lacht: "Wichtigkeit". Es ist die Stimme des Lebens, die ich - Leser verlierend - Gott nenne.

Auch diese Auswahl enthält wieder das innere Tagebuch, Erlebtes und "Ruminiertes" aus dem, was mein Gefühl in die Blumenwiesen des Einhorns schießt, wenn der Tag aus der Aktion in das Betrachten übergeht.

Zur Seite stehen Dr Smirc und sein Freund und Gegenspieler Dr. Warnix, Psychagog und angebrochene Schnabeltasse in Café  Schmunzel, um etwas Begeisterung und Verachtung beizusteuern.

Lese-Empfehlung: bitte in homöopathischen Dosen! Zu viel auf einmal verwässert den Geschmack. Ein bis zwei Texte pro Tag und einmal die Woche genügen.

Es sind nicht Sprüche eines Guru, sondern Gedankensprünge eines Alten, der sich immer öfter den Besuch von Erinnerungen in immer billigeren Cafés gönnt.

Das Wort denken. Wie schön...

Karlsruhe, März 2019.  Klaus Wachowski 

Inhalt

Beim Lesen Der Texte, alles Gute im Neuen Jahr, Glauben und Verlust, eine Skizze Aus neuerer Zeit., auf Dem Rückweg, Vier Wölf und ein Stiere, DR. Smircs Wundersame Erscheinung, Indian Riddim Paradise, Resistenz, Der Besuch, Neuer Bund, einen Vogel Malen, Besä Me Mucho,  Blühender Baum, am Rollator,  Durch Düstere Gedanken Gehen, Löcher stopfen, Hikiko Mori, eine Stunde Geschenkt, Drei Damen auf Dem Weg nach Karlsruhe, Laß!, Wir alle Waren arm, Marianne Faithfull, , Nudelbrett und Dudelsack,  Der Ball,  Don't throw it all away,  Fürchten um Dich,  Zu "about Schmitt" Von Louis Begley,  Annweiler,  Samstag,  Derwarnix Neu,  Schweigende Betrachtung,  Schwächer werden,  Rosa und Pink als eine Schöne Farbe,  Anstoß,  Somewhere,  Tamam,  Healing,  Ich und Wir,  Der Strauß,  eingebettet,  Spider and Fly,  Mondfinsternis ,  Der Tod,  Tod auf Raten,  Wichtigkeiten,  Reparieren,  Krumm Ruff,  Frau Nitsche Wo,  Die Eicheln Fallen,  erste Falbe Blätter Betrachtend,  Die Burg,  am Silber See,  Ernst Bleiben,  Nietzsches Vermächtnis,  Der Schäfers,  Auch Hoffnung ist Wunder, , Von Einsamkeit,  Raum Still,  Raum Leben,  Weg Zu R,  Laß,  Daß Etwas Sei,  Vergessen,  Von Elben,  As Tears Go BY,  Das Loch in Der Kunst,  Weihnachten,  Von Wichtig,  

Sonntag, 17. März 2019

Was mache ich in der Kirche?

Du fragst:
Was ich in der Kirche suche?

Ich ruhe aus von Plänen, Projekten, Liebe.

Ich kehre um zur ersten Frage: Wo bin ich? Oder lautet sie: " Was? " Ich gehe, versuche es, weg vom Warum. Dem Leben versuche ich zu begegnen, mich in ihm zu halten für einen Moment.

Ich singe die alten Lieder mit von Herr und Not und Gnade. Aber ich denke dabei an mein Leben bei Bruder, Schwester Mensch. Einer davon ist Jesus, Gott.

Weinen erlaubt.

Das Wort spricht von Liebe und Barmherzigkeit, vom Frieden und von Vergebung. Von einem Gott der Menschen.

Ich versuche mir kein Bild zu machen, gehe tiefer in Trauer und Ja des Lebens. In mir suche ich Begegnung, Berührung. Ich fühle -wo es gelingt- Güte.

Ein Bekannter, dem ich auf seinem Weg helfen will, teilt mir mit, er werde abgeschoben. Der Haß des Wir macht jetzt die Gesetze. Er verzweifelt.

Ich muß ins Leben zurück. Meine Zuversicht weicht der Angst.

Ich sehe hin zu den Bergen. Ich glaube nicht, daß mir Hilfe kommt.

Aber ich glaube fest: Gott will das nicht!

Amen.

Samstag, 16. März 2019

In Usedom

Der Literatur-Bolide Walser auf Poleposition.

Wer will noch eine Entschuldigung von alt?

Gib noch mal Gas auf Gummi bröckelnden Sotissen.

Ich höre Janoschs "Quasselkasper aus Wasserburg"

Freitag, 15. März 2019

Der Tod im Leben

Der Tod im Leben

Der Trauermanager zupft die Schleife zurecht. Musik steigt auf, Gesang in dünnen Stimmen. Ich versuche, in die Augen der verstorbenen Seele zu schauen. In ein Leben von Angst, Sehnsucht, Liebe, Erfolg, Traum und Sich-Verloren-Gehen. Etwas aus seinen Träumen webt sich in die Erinnerungsversuche der Anwesenden und Angehörigen ein. Viele davon kennen sehr wohl Vertreibung, Not, Anstrengung, ja eigenen Verlust. Und nach Jahren nun auch das Wissen um die schwindende Wichtigkeit von Erfolg.

Aber da ist die Meldung über die Orks, die in Christchurch gemordet haben.

Hier starb ein erfülltes Wollen, Lieben, - dort schlachten Ruhm und Bestialität johlende Narzißten es ab.

Gott!

Ich glaube nicht, daß er den Triumph des Bösen will. Das Gute in Dir leidet mit.   Offensichtlich kann er aber nichts dagegen unternehmen.
Jugend ist nicht nur Hoffnung. Sie kann auch Grauen. Dies ist nicht Ausdruck einer Generation, die sich den Mut zur Sicherung der Republik und der Menschen nehmen sollte.

Wir aber wollen das nicht.

Am Grabe stehend erkennen wir Schönheit und Wert des Lebens,- der Liebe und der Sehnsucht unter den Menschen. Berührung und Wort zwischen Ich und Du. Das Wunder Frieden. Und wir spüren Deinen Wert im unter der Liebe zerreißenden Verlust.

Die Scharlatane des Hasses und ihre lachenden Sklaven, schafft sie weg aus den Gärten des Friedens!

Und nun versenke Dich in das Universum eines dahin gegangenen Lebens der Berührung, der Umarmung, des Wortes.

Dann gehe weiter eigenen Weg und guten.
In Gottes und der Menschen Segen.

Tauben-Gurren in Klagenfurt

Das Drama des verehrten Kindes Freien Herzens kann ich heute sagen, daß ich Dichter bin und nicht unsäglicher Reimeschmied. Am leichtesten...