tag:blogger.com,1999:blog-64988877834523730892024-03-16T19:50:27.792+01:00Aus Tag und TraumDer Weg Im sichtbaren Teil der Ewigkeit. Klaus Wachowskihttp://www.blogger.com/profile/06315792280316714439noreply@blogger.comBlogger367125tag:blogger.com,1999:blog-6498887783452373089.post-50017937717748978202024-03-16T15:22:00.000+01:002024-03-16T15:22:37.362+01:00Tauben-Gurren in Klagenfurt<span><i>Das Drama des verehrten Kindes</i></span><div><span><i></i></span><span><i><br></i></span>
<div>Freien Herzens kann ich heute sagen, daß ich Dichter bin und nicht unsäglicher Reimeschmied. <br><br></div><div>
Am leichtesten war der Kampf gegen den Neid der Arrivierten. Er wirkt sich nur im Versperren des Zugangs zu finanziellen oder kommunikativen Mitteln aus. Wer's braucht...</div><div> <br>Schwieriger ist Verehrung. Sie verführt zur Achtung fremder Tabus.</div><div> <br>Am schlimmsten ist die ideologisch ausgebaute, von Halb-Intellektuellen geschürte, Aversion gegen alles Intellektuelle. Sie will Dich zur Selbst-Verachtung verleiten. Es herrsche Stammtisch!<br>
Geh den eigenen Weg!</div><div><br></div>*</div><div><br>
Ich höre den Gesang von Klagenfurt, Bachmann-Preis 2010, ich räche das Wort. <br>
Die Methode besteht im Eindampfen aufgeblasener Sprache. Was bleibt, blitzt wie Funken glühender Seelen. Wimmelnde Spermien, vibrierende Ovarien auf der Suche nach dem verlorenen Paradies. So kann auch ich genießen.</div><div><br>
Es gurrt</div><div><br>
Dass dieser Mann das Wort, Liebe' statt nur wie sonstens die Schmiegsamkeit Deiner Lippen, werden die meinigen nicht und nicht die Anderen sein. So folgen den Worten eines Weisen zuweilen Farben hin und her.</div><div><br>
Ein gewaltiges Geschwätz erhebt sich vor dem Wunder Wirklichkeit.</div><div> <br>Den Spießer langweilt ja der Anblick des Himmels, wo er nicht eine Dekoration über Kirmesbuden ausbreitet. Aber diese Dichter erst: wie ernst zimmern sie an schäbigen Buden, wie geizig sparen sie an Ich und Du. Wie faul liegen sie hinter der Kasse Erfolg auf den verfallenen Bezugsscheinen auf Einsamkeit! </div><div> <br>Ein Jammer: All die lesenden Erwachsenen, die in die exotischen Hoffnungen ihrer Kindheit zurück wollen und zu Popkonzert-Preisen ein paar Teppichrollen aus der Literaturfabrik bekommen. Im Lärm des "Ich auch" der Narzißten.-</div><div><br>
*</div><div><br>
Taras Romanyszyns soff Pflaumenschnaps und Gottesfurcht. Der Pfarrer hatte Katholisches erhorcht. Seine Frau war nurmehr ein plötzliches Schauen bis zur Ikone. Satt war sie, Wälder, Zauber der Zigeuner und Schlafzimmer. Denn die Saat entwickelt die Ernte.</div><div><br>
Man spekuliert auf Naddl-Geschichten am Dorfteich. Ein kleiner Narziss tritt den Senioren die Beine ab. Wellness johlt und jodelt Depressionen. Eine Kofferraumtür zu einem Hundekalb öffnet sich und sagt: aus dem Weg, Alter! </div><div><br></div><div>Da vorne wippt ein Mädchen in den Abend. Das Leben fliegt in tausend Schmetterlingsflügeln um sie herum. <br>
Was weiß das Glück?</div><div><br>
* <br>
Weiterleben<br>
Ich habe die Waldwege meiner Kindheit verloren. Die Stimme, die hinter dem Dunkel einen Horizont versprach.</div><div><br>
Ich beschwöre meine Lieben. Das Gefühl heißt Frieden. Aber gleichzeitig erhebt sich der Vogel Einsamkeit.</div><div><br>
So warte ich auf den Sonnenstrahl. <br>
So höre ich das Rauschen des Regens. <br>
So treibe ich Späße mit den Narzissten vom Carneval der Wichtigkeiten.</div><div><br>
Es wird gut, denkt der Literat ganz volltext, wo der Geist klingt, als könnten sexuelle Vorlieben völlig Bachmann lappen. </div><div><br></div><div>Noch vor wenigen Monaten war Zdzary Wielkie eine blutjunge Zigeunerin im galizischen Steppenwind. In den Wäldern gab es Steinpilze, Bauern und Kultur, Wölfe und Bären. <br>
Ja, ich erfinde und lache lauthals Klagenfurt.<br>
*<br>
Lesen wir:<br>
<br>
Lästerzungen oder Züchtigungen? Eine Ungenügsamkeit gratulierte leises Schluchzen, Wimmern und Seufzen. Ja Sterne rankten um die Kopflastigkeit in ihrer ganzen Unförmigkeit.<br>
Um den Abend wurden Umstände gekränkt und widerwortig harmlos. Warum huschte der Seelsorger in seinen Bau? Denn wohl war er genügsam und fruchtbar wie ein Hohn. Ich dachte leise vor mich hin: magisches Wissen, schockierende Idee. Das Ausbleiben aber fühlte Gedanken monströs.</div><div><br>
Was für ein Sturkopf, murmelte Janeczko. Der Mann, der von Angst durchlöchert war, der Dorfirre, riß die Hundeleine, als hätte er einen markdurchdringenden Schrei gehört.</div><div> <br>*</div><div> <br>Der Klagenfurter meint keinen Preis um jeden Preis, wenn er die Russen liest. "Hochinteressant! -Aber Missbrauch": was hattest du besser und besser?</div><div> <br>Erst vor wenigen Tagen träumte ich weiße Schürze und schwarzes Haar. Aber das machte keine Gedanken. Ich kam aus dem Jemen und dachte Ärztinnen, Blutbild, Nominierung, keine Ahnung. Und dort überlegte ich mir die Jurorin. <br><br></div><div>
Wenn in der Nacht Sirenen heulten, wusste man von Angst und Diagnose. Obwohl gesund, lauerte Haut und Haar, Furcht und Ewigkeit. Die Erfahrung war Erkenntnis. Immer länger hieß es Nerven Zug vor Zug.</div><div><br>
Zugang sah ich, Falloten hörte ich. Und Gedankengut schwappte, bis Seinesgleichen die Tage der deutschsprachigen Literatur reizten. Im Vatikan beteten die Kärntner!</div><div> <br>Bald trieb die Schnüfnergeschichte Reflexionen. Eine junge, intelligente und obendrein noch hübsche Kollegin mit übler Scheidungsgeschichte war künstliche Sexualität und männliche Gier am Planeten Aids. Der Frau hatte ich lässig schon raunen. Liebe ist ja wohl kaum wie eine geschlachtete Sau. Am Ende aber kriegten die beiden doch noch Sexpuppen und einen Hauptsatz Gefühl.</div><div><br>
Nach ein paar Minuten hatten die Maunz-Laute Großes und Breites, ein einsames Waldhorn, neblig und Nebel. Man hört Beschallung, wenn der Buchfink ruft, "ein Buchfink!" . Man geht als Fuchs im Kaninchen wie Kamele im Nadelöhr. Hundertmal Füchse, Wesen der Dunkelheit, nirgendwo Schachtelhalm oder Einhorn. Irgendwo schnauben, prusten und röcheln Wildschweine eine sauteure Qualitätsdunkelheit. Audire sape!-<br>
<br>
Da war Fruchtbarkeitswahn unter kreischenden Rentnern.</div><div><br>
Pfarrer Karl Gniedeck predigte verkniffene Augen. Denn durch hölzerne Ermittlungsmethoden gerieten Fesselszenen in Hotelsuiten immer mehr zu groben Schnitten. Leicht hattte es der Mann wirklich nicht.</div><div><br>
Der Abend im Blutigen Daumen verlief ungünstig, denn Kunst war eigentlich nicht interessieren. Sozusagen aus Gründen servierte die Trunksucht Würste und Tremor. Flink glitten Fingerchen mit herausgestreckter Zungenspitze in die große Aktentasche. Flink flatterten Futterale. Nasen tropften. Die Zunge hing zu den Ohren heraus. Auch rieb die Nackenhaut. Die böse Miene in einer völlig verhunzten Theateraufführung bemerkte auf einmal eine durch und durch verhunzte Theateraufführung. Aus den Augen erwähne ich nachts kein Auge. Ich hebe die Hand, trinke Wein und so weiter. Aber in eleganten Ohren bleibt es eine verhunzte Theateraufführung! Der Mond, der helle Mond warf Schluchzen und Klagen vom Firmament. <br>
Dachse sahen aus wie dämlich platte Schnauzen unter Kirschbäumen. Ich weiß. Füchse sind doch Hunde, Wölfe und lichtscheues Gesindel. Daher, um ehrlich zu sein, ist Kreischen keine Ahnung, wenn auch hören.</div><div><br>
Er hatte sich beim Kunsthaus in die dürren Beine, seiner zerborstenen Frau. Frauen: Frauen raunten Prinz Charles. War Camilla betrunken?- Ein großes Murmeln zündete sich alberne Zigarillos an und schaute Vermutung.</div><div> <br>In gestrecktem Galopp kam ein Klo von einem Mann auf mich zu. Mit einem Clownsgesicht hob Cezanne Zwetschgen und Quitten. Hrdlicka serbelte im Unterhemd mit einem Museumsdirektor. </div><div><br></div><div>Unter welchen Umständen ist Revolution ein Wasserträger der Maharajas? Und: Unter welchen Umständen werde ich komplexe Sätze worfen?</div><div><br>
*</div><div><br>
Dann wurde es interessant. <br>
Manchmal verharrt der Himmelskörper und das Wasser steht im Getier. Die Nacht bricht an, die Fortsetzung. Füchse aber verhalten sich irgendwo wie Dachs und Einhorn.</div><div><br>
Ich erwachte und sah den Regen im Wind, kraulte verträumt in den Bäumen. Schon schloss ich die Augen, schon quakte eine Radiobewohnerin Musik. Munter zögerte ich drauf los.</div><div> <br>Alphörner wurden georgelt. Es roch Eier, es roch Küche. Worte hetzten die Geschichte ins Fernsehen. Ich hätte weinen können. Alphörner und Alpenglühen brezelten einen eitlen Sermon. Ich fand alles a johdi johdi joh. Die Kuhglocken und die Klöppel: so schnell und so schwer, und so still alles. Und Sennen!- A johdi johdi, die Maiandacht.</div><div><br>
Riesenkartoffeln reizten, in der Seilbahn strickte eine Studentin, Tochter eines Taubenzüchters. Und Tauben wurden wirklich Wahrheit. Zumindest erinnere ich mich eines Gurrens. <br>
Jeder von uns hat Team. Wir nennen Entscheider entschieden. Ralf weiß noch Rechen und Schiffchen. Ein Kräftemessen in der Schulpause, dann schnell die Faust geballt, und stundenlange Elogen werden Stunde.</div><div> <br>Behalte Dein Ziel, mein Fluchtversuch! </div><div><br></div><div>Der Wille, das ist ein Mensch, Junge. Der Umgang mit dem eigenen Willen habe Freiheit, und könne gleichzeitig Bier- und Brauseflaschen. Man habe Berlin, Hohenschönhausen, Knast, und Stasi. Genau, man habe einen Viehwaggon. So sei Willen brechen. Jetzt verstehst du vielleicht später. Leise und lange DDR.</div><div><br>
Vor solcherart monadischem Unbehagen, das auf dem Reißbrett der Nazis entstand, sind alle Wucherungen ein Irrtum! Die schönen Namen zwenkten sich in eine bittere Pointe und mir wurde ganz Schaumschwester, ja Lady Gaga. Sie wollte nicht auf den Höllenritt, egal wie Schweiß und Stirn gen Himmel lechzten. Bauern tanzten satte und fette Verzauberung. Stille ward Wodkas wirre Bedeutung.</div><div> <br>Als Junge im Kindergartenalter kritzelte ich Papier. Schreiben erfüllte mich. Superb entwarf ich, kopierte und verkaufte. Akt lockte und Rätsel. Ein Stift war Bild, aber kein Bild. Ich rechnete Erregen, beherrschte jeden Verssprung, ja, ich kannte Erheblichkeit. Es fühlte sich an wie wichtig. Aber wer hat mir nun die deutschsprachige Literatur absolut sinnlos? Auf Facebook schreibt eine Deutschprüfung Bachmannnachrichten.</div><div><br>
An Sonntagen fuhren wir mit des alten Vaters Klagen furt. Und als er Landeskrankenhaus, las ich Bambi. Tante Nervenheilanstalt war nicht mehr ganz richtig im Kopf. Die Dame und das Bachmann-Zeug erwähne ich trotzdem gratulieren.</div><div> <br>Eilig, eilig musste er seinen Kopf an Busen betten. Die Aktentasche war geleert und Fehler, Fehler! In der Redaktion murrten die Damen, fuhr ich mit offenem Hemd nach Mainz.</div><div> </div><div>Plötzlich kamen die Falotten. Ich erkannte meinen ersten Dachs, größer als ein Vogel, aber kleiner als ein Wildschwein, dicklich und dämlich.</div><div> <br>Die Treppe stieg wie ein Gamsbock und bekam die seltsame Lust, sich in einen Köter zu wälzen. Was verpasste der Wirt, der Teller von einem Berg? Wenn ihn die Wurst schlagartig, ganz schlagartig reizte, kam ein schrecklicher Gedanke. Wenn er aber schöne Augen warf, schmiegte ihm manchmal jemand Wonne. Da drückte er große Ohren und lange Zähne. Freude legte Angeln, kam aber etwas zu ethno-verschroben.</div><div><br>
Es war eine Piepsklangwand. Man hörte Düsenjets, kreischender Rentner Beschallung, aber leider, wenn der Buchfink rief, oh, auch einen Buchfink!-</div><div><br>
Die Hebamme Lula Timofjejew sah einen Raben, sah Kühe und grausame Gesichter auf der Waldwiese. Obwohl ich hinein- und herausschlüpfte, lag keine Feier in ihrem Lächeln.</div><div> <br>Vergnatzter Schlaf der Gerechten. Ich kann ja nachts schnell Curryhuhn. Aber Stagnation bescheuerte ein Hin- und Her. Man führt so wenig, nennt Vertreter nicht Saftsäcke und Teufelsleugner.</div><div> <br>Selten war ich Geist und Existenzen, überall Frauen, Gelassenheit und Schönheit. Reizwäsche konnte ich immer. Die Antwort blieb Playboy. Mittäter der Eigenart hatten mich in die natürlichste Sache der Welt: Manuskripte und beinahe schon legendär.</div><div><br>
*</div><div><br>
Bernd Brüning packt aus. "Du schreibst Roman und Produkt, ich aber beneide die Wespentaille." <br>
Ganz offensichtlich las er Rücken, die letzte Wahrheit. Nun steht noch immer der Name lässig wie eine Marotte, eine Geste, ja wirklich elegant und schwarz. Am Schluss als Einziger mit dem Bachmannpreis behaust, soll man nicht und muss man nicht.</div><div><br>
Denn wir alle wollen Jahrtausend, Grab und Theater: Wir wissen nie, aber wir sehen Denk.<br>
Schließlich verebben Stille und Kratzfüße im ruhigen Gleichmaß einen Ton wir Gurren. </div><div><br></div><div> KW 05.10.10</div>Klaus Wachowskihttp://www.blogger.com/profile/06315792280316714439noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6498887783452373089.post-11579499721407955412024-02-14T10:03:00.004+01:002024-02-14T10:03:59.462+01:00Kinder schlagen im Nirwana<p> </p><p class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><b style="mso-bidi-font-weight: normal;">Mit Bischof Watschn
ins Nirvana<o:p></o:p></b></p>
<p class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="mso-tab-count: 4;"> </span>aus 2004<o:p></o:p></p>
<p class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><o:p> </o:p></p>
<p class="MsoNormal" style="text-align: justify;">Wie? Janosch will nicht mehr
schreiben? Zwitschern die Vögel nicht mehr?<o:p></o:p></p>
<p class="MsoNormal" style="text-align: justify;">Schade.- Herr Popov kann auf
Bäume fliegen! Eigentlich wollten wir und den Lehrer Birkenreisig vorknöpfen.
Die Schüler sind groß. Auch er will ja von Stöckchen und Teppichklopfern nichts
mehr wissen.<o:p></o:p></p>
<p class="MsoNormal" style="text-align: justify;">Na denn. Wir klopfen an der Tür
zum Nirvana bei einer anderen „Heiligkeit“, dem Dalai Lama. Er lächelt ganz
Avalokiteshwara, der Jesus unter den Buddhas, die keine Götter glauben. Ich
glaube nicht Nirvana. Aber wo keine Nächstenliebe ist, ist Mitleid kein
schlechter Ersatz. Der Teppichklopfer ruft zur Ordnung: “ Gott nicht anlügen!“<o:p></o:p></p>
<p class="MsoNormal" style="text-align: justify;">Wir gehen erst mal hinein und
schauen uns um. Der Vater von Georg Glaser zieht den Gürtel aus und schlägt
seinen Sohn blutig. Millionen von Söhnen erhalten Ohrwatschen, Kopfnüsse,
Faust- und Stockschläge. Später sagen sie als Lehrer, Polizist, Priester,
Richter, Vater und Arzt: „Ist doch nicht schlimm!“<o:p></o:p></p>
<p class="MsoNormal" style="text-align: justify;">Bischof Watschn sagt: „Sieh doch
selber: das war doch ganz normal!“<o:p></o:p></p>
<p class="MsoNormal" style="text-align: justify;">Ein goldener Bischofsring glänzt
unter dem Seufzen des Gekreuzigten. Der Metropolit von Kursk, der Imam von
Ghom, der Priester von Nymwegen und der Hohepriester von Naharija schütteln den
Kopf über so viel Scheinheiligkeit. Die Veilchen blühen in die Herbstzeitlosigkeit.<o:p></o:p></p>
<p class="MsoNormal" style="text-align: justify;">Ich frage nicht, wie wütend Du
warst, wo Du jetzt so weise Fragen erörterst. Ich frage ja nicht, wieviel
Gläubigen Du den Glauben ausgewatscht hast. Ich frage Dich, wie schlapp Dein
Selbstbewußtsein ist, daß Du Mensch und Gott anlügen mußtest. Der Mißbrauch von
Macht zur Demütigung der Menschen, Geschwister Jesu, ist doch nicht geringer
als der Mißbrauch zur Befriedigung eines verbotenen Triebes.<o:p></o:p></p>
<p class="MsoNormal" style="text-align: justify;">Wieviel Ave Maria hast Du für die
Watschn gebetet, wie viele für die Lüge? Ob Gott Dir noch etwas glaubt?<o:p></o:p></p>
<p class="MsoNormal" style="text-align: justify;">Das Nirvana zeigt sich als
Trugbild aus den Wünschen einer Moral des Unmöglichen. Es löst sich auf, als
der Weihrauch der Verehrung der heiligen Köpfe verfliegt. Es zeigt sich die
Welt und Gott als Mensch. Er fragt: „ Warum liebst Du Deinen Nächsten so
wenig?“ Watschn zieht den Bischofsring an und bietet Dir den Finger zum Kuß.<o:p></o:p></p>
<p class="MsoNormal" style="text-align: justify;">ich bin evangelisch, brauche aus
keiner Kirche auszutreten. Wenn ich an die Prügelzeiten zurückdenke, habe ich
keine Lust, nach Compostella zu wandern. Rom bebt unter den
Unerschütterlichkeiten des Scheinheiligen. Gott wünscht sich ein Bißchen mehr Avalokiteshwara.
Ob in Falten eine ehrliche Haut sich straffen kann? Oder ist Rom provinzselig
geworden: Harte Schale, weiches Hirn?<o:p></o:p></p>
<p class="MsoNormal" style="text-align: justify;">-Apropos Tibet: Es gibt ein
Verbrechen an der Freiheit. Aber keinen „kulturellen Völkermord“.<o:p></o:p></p>
<p class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><o:p> </o:p></p>
<p class="MsoNormal" style="text-align: justify;">Stock und Teppichklopfer jagen
über die Frühlingswiesen der Erinnerung. Hilf Janosch, Weihrauch zu ertragen!<o:p></o:p></p>
<p class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><o:p> </o:p></p>
<p class="MsoNormal" style="text-align: justify;">ca. 2004<o:p></o:p></p>Klaus Wachowskihttp://www.blogger.com/profile/06315792280316714439noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6498887783452373089.post-69279232528547050472023-12-24T11:50:00.002+01:002023-12-24T11:51:07.330+01:00Brief an meinen Bruder, Weihnachten 2023Dieser Brief kann Dich unter gegenwärtigen Bedingungen nicht erreichen. <div><br></div><div>Lieber Peter,</div><div><br></div><div>Du bist nun ein und dreiviertel Jahre, das zweite Weihnachten, unter einem ungeheuren Verdacht in einem südamerikanischen Gefängnis. Die Haft wurde erneut um ein viertel Jahr hinausgezogen. Und es ist mir verwehrt, unbeobachteten direkten Kontakt mit Dir aufzunehmen.</div><div><br></div><div>Eine Zeitung veröffentlicht nun ein Foto, in dem ich Deinen geschwächten 70jährigen Körper und eine von tiefer Enttäuschung gezeichnete Miene erblicken muss.</div><div><br></div><div>An Deinem Schicksal haben nach Jahren unermüdlicher Arbeit für die Menschen in dieser und anderen Weltregionen nur sehr wenige Anteil. Nur die Sensationsgier einer aufgeregten und von Angst gepeitschten Bevölkerung gibt ihre gehässigen Kommentare im Netz.</div><div><br></div><div>Wir bereiten das Fest vor, die Familie hat sich angemeldet und alle freuen sich auf Gespräche über das, was das Jahr den einzelnen Gutes getan hat- auch in den Schrecken der Kriege und des Hasses gegen die im Mittelmeer treibende Verzweiflung.</div><div><br></div><div>Du bist allein, schutzlos, ohne ein Wort des Trostes, isoliert im Unrecht, ausgeliefert einem ins Unendliche getriebenen Prozess, ohne Möglichkeit der Fürsprache von Freunden.</div><div><br></div><div>Wer kann da noch an den Geburtstag der Hoffnung glauben.</div><div><br></div><div>Wie hieß es noch? Es klingt wie Hohn: "Liebe Deinen Nächsten."</div><div><br></div><div>Ich sehe Dich und rufe!--</div>Klaus Wachowskihttp://www.blogger.com/profile/06315792280316714439noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6498887783452373089.post-9152851471135508122023-12-24T11:46:00.001+01:002023-12-24T11:46:13.507+01:00Der Mond als ein Foto<b>Der Mond als ein Foto</b><div><br><div>Ich nehme es von der Erinnerung Haut</div><div>und tauche es in den See der Liebe.</div><div><br></div><div>Da glänzt es, als reflektierte es</div><div>Sonnenstrahlen.</div><div><br></div><div>Doch es bleibt ein papierener Mond.</div><div><br></div><div>Klaus Wachowski 22.12.2023</div></div>Klaus Wachowskihttp://www.blogger.com/profile/06315792280316714439noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6498887783452373089.post-8553430384117323962023-11-05T21:09:00.001+01:002023-11-05T21:09:54.280+01:00Tao Dau 8 2020<span ;="">Wenn die Tode zuende gehen.</span>
<br><br><span ;="">Um die Pforte weht ein Wind von Weh,</span><br>
<span ;="">ach und bunter Erinnerung. </span><br>
<span ;="">Eichen lassen Eicheln fallen,</span><br>
<span ;="">und der Mond leuchtet in silberner Stille .</span>
<br><br><span ;="">Ich lese vom Dau,</span><br>
<span ;="">ich lese den Aushang der Kirche.</span><br>
<span ;="">Dieser da sagt:" Du bist ok,</span><br>
<span ;="">vergiss nicht das Du."</span>
<br><br><span ;="">Landauf, landab</span><br>
<span ;="">vor dem Herzen die Maske. </span><br>
<span ;="">Das ist ok, </span><br>
<span ;="">zur Liebe gehört mehr.</span><br>
<!--/data/user/0/com.samsung.android.app.notes/files/clipdata/clipdata_bodytext_231105_210911_014.sdocx--><br><br><br><br><br><br><!--/data/user/0/com.samsung.android.app.notes/files/clipdata/clipdata_bodytext_231105_204809_850.sdocx-->Klaus Wachowskihttp://www.blogger.com/profile/06315792280316714439noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6498887783452373089.post-36283676502318886112023-10-27T21:31:00.003+02:002023-10-27T21:55:11.996+02:00Weiter 11 21<p> <b>Weiter</b></p>
<br />
Der Nebel umhüllt mich. <br />
Ich höre Rufe und Schreie, <br />
Ein Stöhnen und Seufzen, <br />
Es weint und es lacht. <br />
Und weiter gehe ich meinen Weg. <br />
<br />
Nicht allein! <br />
Deine Sorge begleitet mich, <br />
Ein Schmerz, <br />
Gute Wünsche und Ängste.<br />
<br />
Näher dem Tag, <br />
Näher der Nacht, <br />Das Tor weit offen.<br />
<br />
Ich sehe zurück in die Liebe,<br />
Von Liebe umhüllt<br />
Gehe ich weiter den Weg. <br />
<br />
11.11.21Klaus Wachowskihttp://www.blogger.com/profile/06315792280316714439noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6498887783452373089.post-73415504650335511702023-09-19T15:06:00.003+02:002023-09-19T15:09:29.507+02:00Ich sah<p> </p><!--StartFragment-->
<h2 style="text-align: left;"><b><span face=""Calibri",sans-serif" style="font-size: 9pt; mso-ascii-theme-font: minor-latin; mso-hansi-theme-font: minor-latin;">Ich sah<br /></span></b><span face="Calibri, sans-serif" style="font-size: 9pt;">Im Schatten
des Mondlichts:</span></h2>
<p class="MsoPlainText">So gehst Du zur
Arbeit,</p>
<p class="MsoPlainText"><span face=""Calibri",sans-serif" style="mso-ascii-theme-font: minor-latin; mso-hansi-theme-font: minor-latin;">zu den
Menschen,<o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoPlainText"><span face=""Calibri",sans-serif" style="mso-ascii-theme-font: minor-latin; mso-hansi-theme-font: minor-latin;">So legst Du
Dich müde ins Bett.<o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoPlainText"><span face=""Calibri",sans-serif" style="mso-ascii-theme-font: minor-latin; mso-hansi-theme-font: minor-latin;"><o:p> </o:p></span></p>
<p class="MsoPlainText"><span face=""Calibri",sans-serif" style="mso-ascii-theme-font: minor-latin; mso-hansi-theme-font: minor-latin;">So redest Du
mit ihr und ihm,<o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoPlainText"><span face=""Calibri",sans-serif" style="mso-ascii-theme-font: minor-latin; mso-hansi-theme-font: minor-latin;">Du sprichst
nicht "erhaben". <o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoPlainText"><span face=""Calibri",sans-serif" style="mso-ascii-theme-font: minor-latin; mso-hansi-theme-font: minor-latin;">Aber Deine
Fragen reichen für ein Leben.<o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoPlainText"><span face=""Calibri",sans-serif" style="mso-ascii-theme-font: minor-latin; mso-hansi-theme-font: minor-latin;"><o:p> </o:p></span></p>
<p class="MsoPlainText"><span face=""Calibri",sans-serif" style="mso-ascii-theme-font: minor-latin; mso-hansi-theme-font: minor-latin;">Sympathie
wendest Du nicht in Verehrung, <o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoPlainText"><span face=""Calibri",sans-serif" style="mso-ascii-theme-font: minor-latin; mso-hansi-theme-font: minor-latin;">Freundschaft
nicht in Gefolgschaft. <o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoPlainText"><span face=""Calibri",sans-serif" style="mso-ascii-theme-font: minor-latin; mso-hansi-theme-font: minor-latin;">Du denkst
selbst,<o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoPlainText"><span face=""Calibri",sans-serif" style="mso-ascii-theme-font: minor-latin; mso-hansi-theme-font: minor-latin;">Doch Deine
Antworten bleiben offen. <o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoPlainText"><span face=""Calibri",sans-serif" style="mso-ascii-theme-font: minor-latin; mso-hansi-theme-font: minor-latin;"><o:p> </o:p></span></p>
<p class="MsoPlainText"><span face=""Calibri",sans-serif" style="mso-ascii-theme-font: minor-latin; mso-hansi-theme-font: minor-latin;">Vielleicht
kamst Du nach oben,<o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoPlainText"><span face=""Calibri",sans-serif" style="mso-ascii-theme-font: minor-latin; mso-hansi-theme-font: minor-latin;">Aber das
Privileg ist Dir schräg. <o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoPlainText"><span face=""Calibri",sans-serif" style="mso-ascii-theme-font: minor-latin; mso-hansi-theme-font: minor-latin;"><o:p> </o:p></span></p>
<p class="MsoPlainText"><span face=""Calibri",sans-serif" style="mso-ascii-theme-font: minor-latin; mso-hansi-theme-font: minor-latin;">Geboren, das
Leben zu leben, <o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoPlainText"><span face=""Calibri",sans-serif" style="mso-ascii-theme-font: minor-latin; mso-hansi-theme-font: minor-latin;">bist Du ihm
dankbar, <o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoPlainText"><span face=""Calibri",sans-serif" style="mso-ascii-theme-font: minor-latin; mso-hansi-theme-font: minor-latin;">ehrst Du die
Menschen<o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoPlainText"><span face=""Calibri",sans-serif" style="mso-ascii-theme-font: minor-latin; mso-hansi-theme-font: minor-latin;">und
vielleicht einen Gott.<o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoPlainText"><span face=""Calibri",sans-serif" style="mso-ascii-theme-font: minor-latin; mso-hansi-theme-font: minor-latin;"><o:p> </o:p></span></p>
<p class="MsoPlainText"><span face=""Calibri",sans-serif" style="mso-ascii-theme-font: minor-latin; mso-hansi-theme-font: minor-latin;">Verlust ist
nicht Nichts, <o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoPlainText"><span face=""Calibri",sans-serif" style="mso-ascii-theme-font: minor-latin; mso-hansi-theme-font: minor-latin;">aber Erinnerung
hilft . <o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoPlainText"><span face=""Calibri",sans-serif" style="mso-ascii-theme-font: minor-latin; mso-hansi-theme-font: minor-latin;">Und Weinen
und Lachen <o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoPlainText"><span face=""Calibri",sans-serif" style="mso-ascii-theme-font: minor-latin; mso-hansi-theme-font: minor-latin;">sind
Berührung genug.<o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoPlainText"><span face=""Calibri",sans-serif" style="mso-ascii-theme-font: minor-latin; mso-hansi-theme-font: minor-latin;"><o:p> </o:p></span></p>
<p class="MsoPlainText"><span face=""Calibri",sans-serif" style="mso-ascii-theme-font: minor-latin; mso-hansi-theme-font: minor-latin;">Du wirfst
einen Schatten,<o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoPlainText"><span face=""Calibri",sans-serif" style="mso-ascii-theme-font: minor-latin; mso-hansi-theme-font: minor-latin;">auch im
Mondlicht. <o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoPlainText"><span face=""Calibri",sans-serif" style="mso-ascii-theme-font: minor-latin; mso-hansi-theme-font: minor-latin;">Das gefällt
mir.<o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoPlainText"><span face=""Calibri",sans-serif" style="mso-ascii-theme-font: minor-latin; mso-hansi-theme-font: minor-latin;"><o:p> </o:p></span></p>
<p class="MsoPlainText"><span face=""Calibri",sans-serif" style="font-size: 9pt; mso-ascii-theme-font: minor-latin; mso-hansi-theme-font: minor-latin;">19.9.2023 Klaus
Wachowski <o:p></o:p></span></p>
<!--EndFragment-->Klaus Wachowskihttp://www.blogger.com/profile/06315792280316714439noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6498887783452373089.post-18504839196035581922023-08-08T12:25:00.005+02:002023-08-12T23:20:29.660+02:00Am Strand<!--StartFragment-->
<p class="MsoNormal"></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg1j4uXwF1FBGJoSX-57O2fR7ycoC79Vbh09evAFxtHjVdp-cBQW4FAyPlFDEH1251XpmA3XOuOvhiWALMC9_dKJOIGzvXQB6CSH4OMrO5olM5eXKN1N1lJw6_sGpK3ONi-g460oAVUijii50O7aBQJuRRPMrjRGhCtfL-zZAEBezxu5XRcrOKEuBclwiU/s2040/20230808_143306.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><span style="background-color: #d0e0e3;"><span style="font-size: large;"><img border="0" data-original-height="2040" data-original-width="1528" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg1j4uXwF1FBGJoSX-57O2fR7ycoC79Vbh09evAFxtHjVdp-cBQW4FAyPlFDEH1251XpmA3XOuOvhiWALMC9_dKJOIGzvXQB6CSH4OMrO5olM5eXKN1N1lJw6_sGpK3ONi-g460oAVUijii50O7aBQJuRRPMrjRGhCtfL-zZAEBezxu5XRcrOKEuBclwiU/w150-h200/20230808_143306.jpg" width="150"></span></span></a></div><div style="text-align: left;"><b><span style="font-size: large;"><br></span></b></div><div style="text-align: left;"><b><span style="font-size: large;"><br></span></b></div><div style="text-align: left;"><b><span style="font-size: large;"><br></span></b></div><div style="text-align: left;"><b><span style="font-size: large;"><br></span></b></div><div style="text-align: left;"><br></div><div style="text-align: left;"><br></div><div style="text-align: left;"><b><span style="font-size: large;"><br></span></b></div><div style="text-align: left;"><b><span style="font-size: large;"><br></span></b></div><div style="text-align: left;"><b><span style="font-size: large;"><br></span></b></div><div style="text-align: left;"><b><span style="font-size: large;">Die See</span></b></div><span style="font-size: large;"><br><span style="font-family: times;">
Flut und Ebbe</span></span><p></p><p class="MsoNormal"><span style="font-family: times; font-size: large;">Der Sehnsucht Gischt</span></p><p class="MsoNormal"><span style="font-family: times; font-size: large;">Der Wehmut Weh.<br><o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNormal"><span style="font-family: times; font-size: large;"><br></span></p><p class="MsoNormal"><span style="font-family: times; font-size: large;">Horizont und Tiefe,</span></p><p class="MsoNormal"><span style="font-family: times; font-size: large;">Am Strand des Lebens</span></p><p class="MsoNormal"><span style="font-family: times; font-size: large;">
Treibholz vom Schiff Illusion.<o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNormal"><span style="font-family: times; font-size: large;"><br></span></p><p class="MsoNormal"><span style="font-family: times; font-size: large;">Der Horizont ist weit</span></p><p class="MsoNormal"><span style="font-family: times; font-size: large;">Und dort der Ort.</span></p><p class="MsoNormal"><span style="font-family: times; font-size: large;"><o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNormal"><span style="font-family: times; font-size: large;">Ursprung oder Pforte?<o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNormal"><o:p><span style="font-family: times; font-size: large;"> </span></o:p></p><p class="MsoNormal"><span style="font-family: times; font-size: large;">Dahin gehen,</span></p><p class="MsoNormal"><span style="font-family: times; font-size: large;"><o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNormal"><span style="font-family: times; font-size: large;">Suche der Sehnsucht,<o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNormal"><span style="font-family: times; font-size: large;">In der Wehmut Ruf.<o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNormal"><span style="font-family: times; font-size: large;"><br></span></p><p class="MsoNormal"><span style="font-family: times; font-size: large;">Durch die Ebbe zur Flut,</span></p><p class="MsoNormal"><span style="font-family: times; font-size: large;"><o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNormal"><span style="font-family: times; font-size: large;">Mein Boot ist bereit.<o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNormal"><o:p><span style="font-family: times; font-size: large;"> </span></o:p></p><p class="MsoNormal"><span style="font-family: times; font-size: large;">Durch das Vergessen,</span></p><p class="MsoNormal"><span style="font-family: times; font-size: large;"><o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNormal"><span style="font-family: times; font-size: large;">In das Vergessen <o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNormal"><span style="font-family: times; font-size: large;">Zieht Wehmut hinaus,<o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNormal"><o:p><span style="font-family: times; font-size: large;"> </span></o:p></p>
<p class="MsoNormal"><span style="font-family: times; font-size: large;">8.8.23 Klaus
Wachowski <o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNormal"><o:p><span style="font-family: times; font-size: large;"> </span></o:p></p>
<!--EndFragment-->Klaus Wachowskihttp://www.blogger.com/profile/06315792280316714439noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6498887783452373089.post-51468891260056724662023-08-06T16:08:00.001+02:002023-08-06T16:08:51.697+02:00Alma und OskarEifersucht und gierigen Sex unter Egomanen des Ehrgeizes. Die Kunst als Accessoire, die Liebe als Dom. Etwas für Wagnerianer vom Barock.<div>. <div><br></div><div>Arme Schauspieler, die sich in spekulativen Gefühlen umherwälzen müssen. Sie haben es tapfer mitgemacht.</div></div>Klaus Wachowskihttp://www.blogger.com/profile/06315792280316714439noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6498887783452373089.post-24528443217355166342023-08-05T17:40:00.002+02:002023-08-05T17:40:23.810+02:00Alte Autofahrer<p> </p><div class="mail_android_message" style="font-family: Verdana; font-size: 12px; line-height: 1; padding: 0.5em;"><br />Jetzt verstehe ich die Alten, die partout nicht vom Auto zur Bahn wechseln wollen.<br /><br />Gestern gemütliche Fahrt von Biberach nach Stuttgart. Eine Juxgesellschaft von zwei gemischten Pärchen und einer Dreiergruppe des Mobbings breiten ihre Scherze und Jauchzer über Schlüpfriges, ihre Mallorca-Erotik und ihre Lacher über gelungene Beleidigungen lauthals über das gesamte Abteil aus. Durchdringende Juchzer und gutturalen Gluckser. Nachdem man etwas von Poetry-Slams wichtigte, kam das unausweichliche Spiel von Rosellas Sexualbetrachtungen, nicht prüde, zur Geltung. Die Beine der Jungs auf breit, die Füße der Mädchen dazwischen auf den Polstern. Ich schätze das Alter auf Erstsemester-Narzissmus. Als ich nach langer Geduld um leisere Freude bitte, bleibt ja wohl nichts weiter als böse Blicke und Freiheitsfrechheit. "Das müssen Sie sich halt gefallen lassen, wenn Sie die Öffis nutzen." Meine Entgegnung, ich hätte doch keinen Ausflug nach Malle gebucht, wird böse zur Kenntnis genommen. <br /><br /><br />Beide Seiten beleidigt, der Jux geht in akustisch gemäßigteres Zischen über. Die Stimmung ist auf beiden Seiten im Keller. Entspanntes Reisen mit der Bahn. Während eineinhalb Stunden stehen vor allem Männer ab 50 und isolierte Fremde im Gang. Kurz: "Ich will Spaß, ich will Spaß!"<br /><br />Vom Individualverkehr zurück zur Massenbeförderung. Die lauteste Gruppe herrscht. Zuerst mied ich die Züge zurückkehrender Wehrpflichtiger, dann kamen die johlenden Fußballer und Glühwein - ppFestbesucher. Jetzt die Wanderer und fröhlichen getrennten Gesellschaften alter Radfahrer und Hochzeitsjuxer. Alte vergrämen, Junge beschämen. Ich frage X, ob er nächsten Freitag mit nach Y ins Museum will. Antwort: ob ich nicht lieber bei ihm im Auto mitfahren wolle...</div>Klaus Wachowskihttp://www.blogger.com/profile/06315792280316714439noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6498887783452373089.post-71355745923433677732023-07-30T21:12:00.001+02:002023-07-30T21:12:16.504+02:00Zum Video rowing to god for Anne Sexton<p style="text-align: center;"><b> </b></p><p style="text-align: center;"><b>Rowing to god<br /><br />ttps://www.youtube.com/watch?v=RJwD7uxUPx4</b></p><p style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhtvOy7C-05JAKWxbvZutRgZpKFYcpM4A3mYh00ozfgi-pmELC8EXGTB5uuLSQRfbDR7MRtGXHaJr7l-NZ1HTBZaVIyvQKMOB_6OfnGWZIKG094yqYqzWB01g_zvRPeZfsqIqVA_0jKpQyzwdwymO4oL9oOggbnSSYcLUHiMYi10Z8Ja3beIyWrMyRo8lQ/s1817/1%20dem%20Winter%20zu.png" imageanchor="1" style="font-weight: 700; margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1817" data-original-width="1817" height="400" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhtvOy7C-05JAKWxbvZutRgZpKFYcpM4A3mYh00ozfgi-pmELC8EXGTB5uuLSQRfbDR7MRtGXHaJr7l-NZ1HTBZaVIyvQKMOB_6OfnGWZIKG094yqYqzWB01g_zvRPeZfsqIqVA_0jKpQyzwdwymO4oL9oOggbnSSYcLUHiMYi10Z8Ja3beIyWrMyRo8lQ/w400-h400/1%20dem%20Winter%20zu.png" width="400" /></a></p>Klaus Wachowskihttp://www.blogger.com/profile/06315792280316714439noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6498887783452373089.post-66191309164366024902023-07-30T14:29:00.001+02:002023-07-30T14:29:46.591+02:00Freund XAls ich von hinten Deine struppigen weißen Haare sehe, vorwitzig sticht eine Strähne aus dem Glatzentopf hinaus ins Blau, kommen mir die schönen Szenen aus Erlebnissen der Vergangenheit. <br>
<br>
Endlich jemand, der sich für das Rätsel Welt interessiert! Um uns das Recht des sich freuenden Lebens "Spiel mit mir!".<br>
<br>
Und in uns die Frage: "Was bist Du "eigentlich" ?" Wir badeten in der geschützten Realität der Familien und man gönnte uns die Zeit zum "spinnen", ideologisieren, spekulieren. "So ist's richtig!" "Nein so!" "Oder so?!"<br>
<br>
Wir erhitzten uns an möglichen Folgen, möglichen Gründen menschlichen Handelns, Glaubens und Denkens. <br>
<br>
Auch jetzt hast Du außer groben Sprüchen und gewöhnungsbedürftigen uralten Witzen der Vorväter das Herz eines Pfadfinders! Du nimmst den, die Arme an der Hand und gehst mit ihm/ihr vor die Höhle des grossen oder kleinen Putin, forderst Recht und Menschlichkeit, nicht zu selten mit Erfolg. <br>
<br>
Ich fasse mich an der eigenen Nase, wenn ich nun warne: nicht der Verehrte, die Verehrung ist schuld! Denn wie ich, was ich in der Beiläufigkeit locker zugeben kann, hattest natürlich auch Du Deine Schuld aus Tun und Unterlassen, und meine Freude ist die eines Freundes, also einer Geschichtsschreibung nicht angemessen. <br>
<br>
Aber ins Buch der Freundschaften schreibe ich es ein. Klaus Wachowskihttp://www.blogger.com/profile/06315792280316714439noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6498887783452373089.post-14729199528256027842023-07-17T19:55:00.002+02:002023-07-21T14:40:16.006+02:00Jane Birkin 2009 prends cette main<p><b style="text-align: justify;"><span style="font-size: 10.0pt; mso-bidi-font-family: Tahoma;">Betrachte
dieses Herz</span></b></p>
<p class="MsoNormal" style="margin-top: 6.0pt; mso-layout-grid-align: none; mso-pagination: none; text-align: justify; text-autospace: none;"><span style="font-size: 10.0pt; mso-bidi-font-family: Tahoma;">Ich habe die CD "enfants d´hiver"
von Jane Birkin gekauft und mußte die Teilnahme am Treffen der
Jean-Paul-Gesellschaft absagen. Ich höre tausend Vögel des neuen Frühlings
singen und denke an die Blumenwiesen Jean Pauls. Ich höre die Stimme der Jane
Birkin. <o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNormal" style="margin-top: 6.0pt; mso-layout-grid-align: none; mso-pagination: none; text-align: justify; text-autospace: none;"><span style="font-size: 10.0pt; mso-bidi-font-family: Tahoma;">Ich kann zu wenig Französisch, um ihre
Texte zu verstehen. Aber ich verstehe gut Einsamkeit und Sehnsucht. Und Dir
geht es nicht anders.<o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNormal" style="margin-top: 6.0pt; mso-layout-grid-align: none; mso-pagination: none; text-align: justify; text-autospace: none;"><span style="font-size: 10.0pt; mso-bidi-font-family: Tahoma;">Lass mich dieses Herz betrachten im Spiegel
einer Wiese von Krokus gelb und blau! Lasse es sprechen vom Glück der Berührung
und vom Himmelsflug der Gedanken. Lasse es aber auch nachspüren dem Schmerz des
Verlusts. <o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNormal" style="margin-top: 6.0pt; mso-layout-grid-align: none; mso-pagination: none; text-align: justify; text-autospace: none;"><span style="font-size: 10.0pt; mso-bidi-font-family: Tahoma;">Dunkle Wiese des Krokus. Ein Regen fällt in
die blitzenden Stimmen der Vögel, in die schwarze Erde, in die Sehnsucht der
Blüte. Die Wolke reißt auf und ein Sonnenstrahl taucht die Welt in die von
Liebe und Lust erfüllte Stimme der Jane Birkin. Du kannst die Lieder der Vögel
wieder hören hinter den Liedern der Vögel. Erinnerung! Du hast ausreichend
davon.<o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNormal" style="margin-top: 6.0pt; mso-layout-grid-align: none; mso-pagination: none; text-align: justify; text-autospace: none;"><span style="font-size: 10.0pt; mso-bidi-font-family: Tahoma;">Da ist ein Hauch aus dem Norden. Es riecht
nach Meer. Die Haare werden zerzaust auf dem vollen Schopf eines Kindes. Die
Tulpe auf dem Tisch des Cafe´ leuchtet in der Erinnerung einer Freude beim
Hereinstürmen der Rasselbande, in der Erinnerung meiner Freude bei Deinem Eintritt
in meine Sehnsucht. Ich denke :“Berührung“.<o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNormal" style="margin-top: 6.0pt; mso-layout-grid-align: none; mso-pagination: none; text-align: justify; text-autospace: none;"><span style="font-size: 10.0pt; mso-bidi-font-family: Tahoma;">Ein Schnee!- Ach, sagt die Stimme, geh! Die
Bäume rollen ihre ersten Knospen aus. Die Herren und Damen vom up and down
kaufen Dessous der neuen Kollektion. Rosa Frühling 2009.<o:p></o:p></span></p>
<p align="center" class="MsoNormal" style="mso-layout-grid-align: none; mso-pagination: none; text-align: center; text-autospace: none;"><b style="mso-bidi-font-weight: normal;"><span style="mso-bidi-font-family: Tahoma;"><o:p> </o:p></span></b></p>
<p class="MsoNormal" style="margin-top: 6.0pt; mso-layout-grid-align: none; mso-pagination: none; text-align: justify; text-autospace: none;"><span style="font-size: 10.0pt; mso-bidi-font-family: Tahoma;">Jean Paul sieht auf zum Nachthimmel. Hinter
Sonnen und fernen Welten zieht ein Komet unsere Hoffnungen in grüne Träume.
Eine dunkle Sehnsucht singt in heller Stimme. Sieh die Kinder und: sieh uns
spielen. Jean Paul hört ein seltsames Brausen. Des Lebens und Sterbens
Millionen Stimmen. Meer. Und dahinter, darin eine von Dir und mir, Jane.<o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNormal" style="margin-top: 6.0pt; mso-layout-grid-align: none; mso-pagination: none; text-align: justify; text-autospace: none;"><span style="font-size: 10.0pt; mso-bidi-font-family: Tahoma;">Schwerer fällt es, das Buch Hoffnung zu
öffnen. Aber schal ist der Geschmack der Gleichgültigkeit. Unter dem Regen
bekommt die Erde grüne Flecken von Frühling. Ich spüre Atem in mir. <o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNormal" style="margin-top: 6.0pt; mso-layout-grid-align: none; mso-pagination: none; text-align: justify; text-autospace: none;"><span style="font-size: 10.0pt; mso-bidi-font-family: Tahoma;">Vom Berg herab strömt warme Luft in die
Stadt. In den Körpern regen sich die erstarrten Seelen. Ich begegne meinem
Schatten wieder. In aufleuchtenden Räumen läuft er zitternd vor Vorfreude in
das Jahr. <o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNormal" style="margin-top: 6.0pt; mso-layout-grid-align: none; mso-pagination: none; text-align: justify; text-autospace: none;"><span style="font-size: 10.0pt; mso-bidi-font-family: Tahoma;">Ich verstehe nicht. Noch ist meine Nase
verstopft, noch höre ich die Vögel ohne sie zu hören. Wie gleichgültig mir die
Menschen noch sind!<o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNormal" style="margin-top: 6.0pt; mso-layout-grid-align: none; mso-pagination: none; text-align: justify; text-autospace: none;"><span style="font-size: 10.0pt; mso-bidi-font-family: Tahoma;">Ich spüre, wie sich in mir das Buch
Hoffnung öffnet. Aus den leeren Fensterhöhlen der aus dem Meer Alltag ragenden
Phantasie steigt eine Toccata, eine Fugue auf. Heller und frischer im Blau ruft
der Himmel die Singvögel aus den Sonnenparadiesen zurück, unsere kahlen Felder
in solche zu verzaubern. Noch hat die Liebe ihr Golgatha vor sich. Aber die
Erde hebt sich schon über der aufbrechenden Lust.<o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNormal" style="margin-top: 6.0pt; mso-layout-grid-align: none; mso-pagination: none; text-align: justify; text-autospace: none;"><span style="font-size: 10.0pt; mso-bidi-font-family: Tahoma;">Es gibt wieder richtige Rauschebärte. Er
beglückt die Enkelin mit Sprüchen, die schon alt waren, als wir Enkel waren.
Ein Großvater, der mein Bruder sein könnte. <o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNormal" style="margin-top: 6.0pt; mso-layout-grid-align: none; mso-pagination: none; text-align: justify; text-autospace: none;"><span style="font-size: 10.0pt; mso-bidi-font-family: Tahoma;">Aus welchen dampfenden Pfühlen,
schimmelnden Brettern, zerfallenden Zeitungen kommst Du nach Kuhschnappel? Das
Fenster war ein Licht in der Finsternis der Stube. Hier wohnten Verbitterung
und Depression. Mit Gleichgültigkeit wappnete sich enttäuschte Hoffnung gegen
die Liebe des Kindes. <o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNormal" style="margin-top: 6.0pt; mso-layout-grid-align: none; mso-pagination: none; text-align: justify; text-autospace: none;"><span style="font-size: 10.0pt; mso-bidi-font-family: Tahoma;">Jetzt hast Du Dir die Aufmerksamkeit der
Öffentlichkeit gesichert. Du hast Dir ein neues Hemd und neue Hosen gekauft.
Was ist die Kleinstadt, die sich Stadt nennt? Du spielst auf einem Wanderstock
eine grob geschnitzte Melodie von Kälte, Arbeit, verfaulender Sehnsucht. Und Du
würdest so gerne eine neue Welt lernen. Den Glauben an die Nachbarschaft, an
das Wechselspiel der guten Wünsche in und aus grünenden Vorgärten, an
Leichtigkeit und Lachen in bunten Strassen.<o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNormal" style="margin-top: 6.0pt; mso-layout-grid-align: none; mso-pagination: none; text-align: justify; text-autospace: none;"><span style="font-size: 10.0pt; mso-bidi-font-family: Tahoma;">Wie bist Du zu diesem Kind gekommen, das
Dir die gute Aussicht aus der Sehnsucht beglaubigt? Sie lacht mit Dir
verzeihend über uralte Witze, säuerlichen Mundgeruch. Du zahlst fröhlich aus
dem Vermögen eines besiegten Geizes. Weit ist der Weg ins Seniorenheim, wo sie
Dich nackt fotografieren und lachend herumzeigen werden. Jetzt aber wirfst Du
mit Deiner Enkelin den goldenen Ball nach einem Frosch. Die Grashalme glänzen
wie Märchen vom Stiefel des Katers.<o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNormal" style="margin-top: 6.0pt; mso-layout-grid-align: none; mso-pagination: none; text-align: justify; text-autospace: none;"><span style="font-size: 10.0pt; mso-bidi-font-family: Tahoma;">Gebeugt kommt mir Z entgegen. Die weit
geöffneten Augen sehen die Welt nicht mehr. Sie blicken nach Innen. Lauschend
auf das Versprechen: wir zahlen Ihre Rechnung. Geruch der Kanalisation mischt
sich mit feineren Ausdünstungen von Chanel, Klein und Schweiß von Wellness.
Frauen suchen die Fußgängerzone nach Draußen-Sitzen ab. Der Arzt sagt in himmlischer
Ruhe: hast Du den Löwen vorbeilaufen gesehen? Auf dem Weg nach Compostella
wurde er erleuchtet. Er wandelt seither durch das Reich der Hypnose, eine
Nische im Palast der Verehrung. Gott im Auge des Straßenköters von Guernavaca
blitzt ihn grün an im Zorn meines Freundes. Ach Richard, warum hast Du mich
verlassen!<o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNormal" style="margin-top: 6.0pt; mso-layout-grid-align: none; mso-pagination: none; text-align: justify; text-autospace: none;"><span style="font-size: 10.0pt; mso-bidi-font-family: Tahoma;">Die Frau des Schwerverletzten sieht den
Blitz der Gleichgültigkeit im Gesicht der Macht. Patienten, von der Kasse
zusammengetrieben, liegen bewegungsunfähig weit von der als Menü bezeichneten,
seltsamen Nahrung, versuchen aber gehorsam, mit dem Besteck nach den Tellern zu
langen. Besser, es gelingt nicht: wie sollte man das da klein bekommen, wie
ohne Hustenanfall die Speiseröhre hinab? Ein Löwe hält kurz an und fragt wichtig:
"Hast Du den Chefarzt vorbeitrotten gesehn?" Gabeln und Messer
klirren zu Boden. Bettpfannen kippen. Ein warmer Frühlingswind zieht an grauen
Schlieren im Fensterglas vorbei ins VIP-Appartement. Der Tod wartet auf die
nächste wichtige Person. <o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNormal" style="margin-top: 6.0pt; mso-layout-grid-align: none; mso-pagination: none; text-align: justify; text-autospace: none;"><span style="font-size: 10.0pt; mso-bidi-font-family: Tahoma;">Kehr um auf dem Weg nach Compostella:
pilgere durch diese Flure, durch diese schlecht gepflasterten Pfade in den
leeren Windungen einer von Ich schimmelnden Gehirnlandschaft. Was sagte noch
der Dalai Lama zur Rodenstock-Brille?<o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNormal" style="margin-top: 6.0pt; mso-layout-grid-align: none; mso-pagination: none; text-align: justify; text-autospace: none;"><span style="font-size: 10.0pt; mso-bidi-font-family: Tahoma;">Ein Ruck ging durch Deutschland,<o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNormal" style="mso-layout-grid-align: none; mso-pagination: none; text-align: justify; text-autospace: none;"><span style="font-size: 10.0pt; mso-bidi-font-family: Tahoma;">Du stehst vor der Tür <o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNormal" style="mso-layout-grid-align: none; mso-pagination: none; text-align: justify; text-autospace: none;"><span style="font-size: 10.0pt; mso-bidi-font-family: Tahoma;">von Hartz IV<o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNormal" style="mso-layout-grid-align: none; mso-pagination: none; text-align: justify; text-autospace: none;"><span style="font-size: 10.0pt; mso-bidi-font-family: Tahoma;">und fühlst Dich wie Silikon <o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNormal" style="mso-layout-grid-align: none; mso-pagination: none; text-align: justify; text-autospace: none;"><span style="font-size: 10.0pt; mso-bidi-font-family: Tahoma;">nach vier Jahren Wetter.<o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNormal" style="mso-layout-grid-align: none; mso-pagination: none; text-align: justify; text-autospace: none;"><span style="font-size: 10.0pt; mso-bidi-font-family: Tahoma;">Wo ist der Kerl von den großen Sprüchen? Sieh an ein alter 68er bei der
Werksbesichtigung von Gazprom.<o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNormal" style="margin-top: 6.0pt; mso-layout-grid-align: none; mso-pagination: none; text-align: justify; text-autospace: none;"><span style="font-size: 10.0pt; mso-bidi-font-family: Tahoma;">Schau an, der Künstler, weltumschlungen,
knabbert ein trockenes Brötchen Beachtung. Voll Mitleid wirft das vorbei
eilende Publikum etwas Kupfer in den ächzenden Narzißmus. Er wird eine
totalitäre Bewegung lostreten oder im Zen eingehen.<o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNormal" style="margin-top: 6.0pt; mso-layout-grid-align: none; mso-pagination: none; text-align: justify; text-autospace: none;"><span style="font-size: 10.0pt; mso-bidi-font-family: Tahoma;">Ein Paar aus den 50ern mit Goldglanz auf
der Wattejacke und rosa, rosa Pullover! Deutschland erwacht aus der Entwertung
von zwanzig, dreißig Jahren. Schluck doch selbst den Ruck!<span style="mso-spacerun: yes;"> </span><o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNormal" style="margin-top: 6.0pt; mso-layout-grid-align: none; mso-pagination: none; text-align: justify; text-autospace: none;"><span style="font-size: 10.0pt; mso-bidi-font-family: Tahoma;">Das Buch Hoffnung öffnet sich. Jean Paul
streut Frühling, Jane Birkin singt einen Regenbogen und eine Berührung. Hier
ruh Dich aus, mein Bruder Obdachlos.<span style="mso-spacerun: yes;"> </span><o:p></o:p></span></p>
<p align="right" class="MsoNormal" style="margin-top: 6.0pt; mso-layout-grid-align: none; mso-pagination: none; text-align: right; text-autospace: none;"><b style="mso-bidi-font-weight: normal;"><span style="font-size: 8.0pt; mso-bidi-font-family: Tahoma;">Klaus Wachowski 07.03.09<o:p></o:p></span></b></p>Klaus Wachowskihttp://www.blogger.com/profile/06315792280316714439noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6498887783452373089.post-22697750754459826012023-05-02T21:58:00.003+02:002023-05-02T22:02:14.303+02:00Zur Wahl <p> </p><p class="MsoNormal"><b>Nudelbrett und Dudelsack</b><o:p></o:p></p>
<p class="MsoNormal"><o:p> </o:p></p>
<p align="right" class="MsoNormal" style="text-align: right;"><span style="font-size: 9.0pt; mso-bidi-font-size: 11.0pt;">Das Sein bestimmt das Bewusstsein<o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNormal"><o:p> </o:p></p>
<p class="MsoNormal">Nudelbrett und Dudelsack,<o:p></o:p></p>
<p class="MsoNormal">Ganz nach Erdogans Geschmack<o:p></o:p></p>
<p class="MsoNormal">Dudelsack und Nudelbrett,<o:p></o:p></p>
<p class="MsoNormal">Orban fand es auch ganz nett.<o:p></o:p></p>
<p class="MsoNormal"><o:p> </o:p></p>
<p class="MsoNormal">Wo dem einen Soros lacht,<o:p></o:p></p>
<p class="MsoNormal">Macht dem andern Gülen Sorgen,<o:p></o:p></p>
<p class="MsoNormal">So wird das Dudelbrett bewacht:<o:p></o:p></p>
<p class="MsoNormal">Und Nudelsäcke gern verborgen!<o:p></o:p></p>
<p class="MsoNormal"><o:p> </o:p></p>
<p class="MsoNormal">Diktator klopft die Freiheit weich,<o:p></o:p></p>
<p class="MsoNormal">Der Dudelnudel ist das gleich.<o:p></o:p></p>
<p class="MsoNormal"><o:p> </o:p></p>
<p align="right" class="MsoNormal" style="text-align: right;"><span style="font-size: 9.0pt; mso-bidi-font-size: 11.0pt;">4.5.18<span style="mso-tab-count: 1;"> </span>Klaus
Wachowski <o:p></o:p></span></p>Klaus Wachowskihttp://www.blogger.com/profile/06315792280316714439noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6498887783452373089.post-92135564428777288002023-05-02T20:40:00.001+02:002023-05-02T20:40:36.926+02:00Harp of silence<p> Harp of Silence</p><p><br /></p><p>Is this Nirvana</p><p>or is this the light?</p><p>I see my sorrows sinking</p><p>darker in the night.</p><p><br /></p><p>Life is but a heartache</p><p>where the days are bright.</p><p>In the windows of Your soul</p><p>falling words on sky.</p><p><br /></p><p>25.11.11</p>Klaus Wachowskihttp://www.blogger.com/profile/06315792280316714439noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6498887783452373089.post-21559158905561388382023-04-09T20:35:00.006+02:002023-04-09T22:25:11.066+02:00mein Ostermarsch aus Youtube<p> https://clipchamp.com/watch/HSvlGMT5I8l</p><p>What we need</p><p><br /></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiw04F4CWCbg8FZg61U9al2eqvLXPTeGW0L1e1hNs8WU-4qCpvJity4PeQms9tI8kad4gBI-IJTsH0l827sFhZ8Da4afdrkywpn-Ep869PhIYGJstm6SvDPWAyT_yXhb7Gl1YO6JhoCMsuBElyplV8E-lT4-AZY81kI8NtsaQ8Q66WGvn0hC_r2dOHw/s1432/sympathy%202.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1431" data-original-width="1432" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiw04F4CWCbg8FZg61U9al2eqvLXPTeGW0L1e1hNs8WU-4qCpvJity4PeQms9tI8kad4gBI-IJTsH0l827sFhZ8Da4afdrkywpn-Ep869PhIYGJstm6SvDPWAyT_yXhb7Gl1YO6JhoCMsuBElyplV8E-lT4-AZY81kI8NtsaQ8Q66WGvn0hC_r2dOHw/w200-h200/sympathy%202.jpg" width="200" /></a></div><br /><p><br /></p>Klaus Wachowskihttp://www.blogger.com/profile/06315792280316714439noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6498887783452373089.post-45753464042312135052023-04-07T16:54:00.007+02:002023-04-07T16:55:34.869+02:00Karfreitag 23<p> <b>Karfreitag</b> </p>
<p class="MsoNormal" style="margin-bottom: 0cm;">Ein schwarzer Bleistift. Welche
der vielen Möglichkeiten aus Deiner Mine werde ich verwirklichen können? </p>
<p class="MsoNormal" style="margin-bottom: 0cm;">Lila Tulpe und gelber Löwenzahn.
Dieser Jesus soll gestorben sein. Glaubst Du das?<o:p></o:p></p>
<p class="MsoNormal" style="margin-bottom: 0cm;">Die Menschenliebe und die
Republik: sie gibt es doch schon immer und weiter und weiter. Die Liebe hat wie
der Raum keine Grenze, und gekrümmt ist sie auch nicht. Und die Republik? Du
spürst es in Dir.</p><p class="MsoNormal" style="margin-bottom: 0cm;"><o:p></o:p></p>
<p class="MsoNormal" style="margin-bottom: 0cm;">Vielleicht ist auch das Böse ewig.
Du erkennst es an seiner Sehnsucht nach Verehrung, nach dem Mehr als andere.
Vom Götzen, den es Gott nennt, will es die Erlaubnis zum Menschenhaß.</p><p class="MsoNormal" style="margin-bottom: 0cm;"><o:p></o:p></p>
<p class="MsoNormal" style="margin-bottom: 0cm;">Die schwarzen Wolken geben Regen
und Kraft. Die Bäume treiben die Blätter aus dem Zweigen, die Blumen öffnen die
Blüten. Und da reißt es die Wolken auseinander. Der Weg leuchtet auf. Unter der
lila Tulpe die goldenen Becher des Löwenzahns.</p><p class="MsoNormal" style="margin-bottom: 0cm;"><o:p></o:p></p>
<p class="MsoNormal" style="margin-bottom: 0cm;">"Frag nicht so blöd!"
Die wütende Stimme einer jungen Frau. Ihre Beine zittern. Ein bleiches, dünnes
Mädchen steht neben ihr. - Hat sie all ihre Liebe aufgegeben? Aus dem
Smartphone nur ein von Einsamkeit besoffenes Schweigen.</p><p class="MsoNormal" style="margin-bottom: 0cm;"><o:p></o:p></p>
<p class="MsoNormal" style="margin-bottom: 0cm;">Die Bahn fährt an. Die Stimmen von
Spatzen und Meisen im wärmer werdenden Licht. Erste Ginsterblüte aus dunklem
Grün. Schon hell das Grün aus den alten Zweigen.</p><p class="MsoNormal" style="margin-bottom: 0cm;"><o:p></o:p></p>
<p class="MsoNormal" style="margin-bottom: 0cm;"><i>Karfreitag</i>: Ist doch egal, ob er
gestorben ist: Das, für das er leiden musste, lebt weiter: Liebe Deine
Nächsten.</p><p class="MsoNormal" style="margin-bottom: 0cm;"><o:p></o:p></p>
<p class="MsoNormal" style="margin-bottom: 0cm;"><o:p> </o:p></p>
<p class="MsoNormal" style="margin-bottom: 0cm;">Klaus Wachowski 7.4.2023<o:p></o:p></p>Klaus Wachowskihttp://www.blogger.com/profile/06315792280316714439noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6498887783452373089.post-2190619535106969722023-03-23T08:38:00.001+01:002023-03-23T08:38:27.565+01:00Durch die Welt<b>Durch die schöne Welt</b><div><b><br></b></div><div>Ich krümme mich,<br>
Kann nicht schreien,<br>
Rufe<br>
Die Erinnerung sagt:<br>
Hallo<br>
<br>
Ein Stück weiter<br>
mit Dir, von Deinem Grab zu meinem. <br>
In dunklem Blau steht die Föhre <br>
Das Schweigen der Nacht<br>
auf schwarzen Schwingen im Kreis. <br>
<br>
Wir aber gehen in den Frühling, <br>
Du vergehst im Vergessen, <br>
tauchst wieder auf, <br>
froh begrüßt. <br>
Gelb leuchten uns die Osterglocken.<br>
<br>
Ein Bierchen? Eine Zigarette? <br>
Ich glaube, das brauchst Du nicht mehr. <br>
Wir haben dieses Gefühl<br>
Vom gehender, kommender Liebe.<br>
<br>
Jetzt willst Du wieder gehen, <br>
Ein kleiner scharfer Schmerz. <br>
Ich warte.<br>
<br></div><div>23.3.2023</div>Klaus Wachowskihttp://www.blogger.com/profile/06315792280316714439noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6498887783452373089.post-20917945810463228192023-02-23T16:10:00.003+01:002023-02-23T19:42:31.871+01:00Jacko Smirc, 6 Jahre<p> </p><p class="MsoNormal" style="margin-bottom: 0cm;"><b>Die Kindheit des Dr. Smirc</b> </p>
<p class="MsoNormal" style="margin-bottom: 0cm;">Er erzählt: </p>
<p class="MsoNormal" style="margin-bottom: 0cm;">Ich gehe hinaus, schnitzte an
einem abgebrochenen Stück Zweig.<o:p></o:p></p>
<p class="MsoNormal" style="margin-bottom: 0cm;">Auf dem grauen Stiel des jungen
Pflänzchens wird eine kleine Stelle von ca. 5 cm heller, liegt plötzlich im
Frühlingsleuchten da. Das, was man Seele nennt, beginnt ebenso plötzlich zu
schwingen.</p><p class="MsoNormal" style="margin-bottom: 0cm;"><o:p></o:p></p>
<p class="MsoNormal" style="margin-bottom: 0cm;">Dort! Der Wald meiner Erinnerung
hell-grün über rötlich-braunem, gewundenem Weg.<o:p></o:p></p>
<p class="MsoNormal" style="margin-bottom: 0cm;">Jung, verwundbar und
vertrauensselig schnuppert ein Rehkitz im Gras. Ein Bussard, hoch aber noch
sichtbar, zieht weite Kreise.<o:p></o:p></p>
<p class="MsoNormal" style="margin-bottom: 0cm;">Was soll noch geschehen?<o:p></o:p></p>
<p class="MsoNormal" style="margin-bottom: 0cm;">Die Sonne und die Schatten
begleiten mich spät am Abend zu Dir.<o:p></o:p></p>
<p class="MsoNormal" style="margin-bottom: 0cm; text-align: right;">Klaus Wachowski 23.2.23<o:p></o:p></p>Klaus Wachowskihttp://www.blogger.com/profile/06315792280316714439noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6498887783452373089.post-6654476932532288762023-02-04T17:42:00.001+01:002023-02-04T17:48:16.891+01:00Abendhimmel früh im FebruarDie Schwalbe als ihr Schatten fliegt durch den orange sich färbenden Äther des Blau.<div><br></div><div>Und schwarz auch die aufstrebenden Äste der Baumkronen.</div><div><br></div>Klaus Wachowskihttp://www.blogger.com/profile/06315792280316714439noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6498887783452373089.post-31836909551856425992023-01-27T17:00:00.000+01:002023-01-27T17:00:27.233+01:00Mein Weg durch Grün und Gelb 2013<iframe width="480" height="270" src="https://youtube.com/embed/ZUya7pZ5xYo" frameborder="0"></iframe>Klaus Wachowskihttp://www.blogger.com/profile/06315792280316714439noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6498887783452373089.post-89448682193526917662023-01-25T17:12:00.003+01:002023-01-25T17:12:38.915+01:00Alter und Kunst<p> </p><p class="MsoNormal" style="margin-bottom: 0cm; text-align: justify;"><b><span style="font-family: "Times New Roman",serif; font-size: 12.0pt; line-height: 107%;">Alter
und Kunst</span></b></p>
<p class="MsoNormal" style="margin-bottom: 0cm; text-align: justify;"><span style="font-family: "Times New Roman",serif; font-size: 12.0pt; line-height: 107%;">Die
Welt löst sich von mir, ich löse mich von ihr. Der Rücken ist bretthart. Das
Leben hält mich mit der Kralle eines Raubvogels.<o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNormal" style="margin-bottom: 0cm; text-align: justify;"><span style="font-family: "Times New Roman", serif; font-size: 12pt;">Jo
war ein wirklicher Künstler der Fotografie. Ich entdecke es richtig erst an
einigen Alltagsfotos in Farbe. Er suchte und sah das Ding in und hinter den
Objekten: das Du im Subjekt.</span></p>
<p class="MsoNormal" style="margin-bottom: 0cm; text-align: justify;"><span style="font-family: "Times New Roman", serif; font-size: 12pt;">Natürlich:
Was ist dieser kahle Baum im Winter?</span></p>
<p class="MsoNormal" style="margin-bottom: 0cm; text-align: justify;"><span style="font-family: "Times New Roman", serif; font-size: 12pt;">Die
Sehnsucht nach der Sonne, weg vom Zug der Schwerkraft. Die Sehnsucht nach
Ausbreitung im Raum. Nach Halt. Berührung, Mischung von Wasser und Luft. Die
Form aus dem Willen.</span></p>
<p class="MsoNormal" style="margin-bottom: 0cm; text-align: justify;"><span style="font-family: "Times New Roman", serif; font-size: 12pt;">Er
sah es und fotografierte.</span></p>
<p class="MsoNormal" style="margin-bottom: 0cm; text-align: justify;"><span style="font-family: "Times New Roman", serif; font-size: 12pt;">Was
ist der Mensch in seinem Körper? Die Augen sagen es, Gang und Haltung. Auch das
versuchte er zu zeigen.</span></p>
<p class="MsoNormal" style="margin-bottom: 0cm; text-align: justify;"><span style="font-family: "Times New Roman", serif; font-size: 12pt;">Die
Welt hat sich von ihm gelöst. Wer will kann ihre Spuren in seinen schwarz -
weiß - Fotografien als Abdrücke seiner Seele nachlesen.</span></p>
<p class="MsoNormal" style="margin-bottom: 0cm; text-align: justify;"><span style="font-family: "Times New Roman", serif; font-size: 12pt;">Ich
konnte und kann vermutlich auch heute noch nicht Menschen zeichnen. Ein Kopf
ist kein Ei, ein Blick hat zu viel Person in sich, als dass ich davon absehen
könnte und es in der Form nachziehen. Das scheint mir aber die Bedingung von
Zeichnung und Fotografie zu sein: beides in Einem zu sehen und zu zeigen.</span></p>
<p class="MsoNormal" style="margin-bottom: 0cm; text-align: justify;"><span style="font-family: "Times New Roman", serif; font-size: 12pt;">Jetzt,
wo ich alt bin, verliere ich die Fähigkeit, hinter der Form den Menschen zu
erkennen. Es dauert immer länger, die Aufmerksamkeit wird durch das Energie
raubende Fixieren verdrängt. Beides gemeinsam ist mir nur noch schwer möglich.
Vermutlich kann ich exakter zeichnen, weil ich mir die Zeit nehme. Aber das
dahinter erkennen und zeigen: ist mir das (noch oder erstmals) möglich?</span></p>
<p class="MsoNormal" style="margin-bottom: 0cm; text-align: justify;"><span style="font-family: "Times New Roman", serif; font-size: 12pt;">Solange
die Welt nicht von mir ab fällt, weil ich sehen und nachbilden. Wie sonst
könnte ich sie berühren?</span></p>
<p class="MsoNormal" style="margin-bottom: 0cm; text-align: justify;"><span style="font-family: "Times New Roman", serif; font-size: 12pt;">Jo
hat sich wie manche Künstler*in in Fragen der Technik und der ideologischen
Forderungen verstrickt. Das nahm ihm einiges an Energie und ließ ihm zu wenig
Zeit für erfolgreiches Beziehungknüpfen. </span></p><p class="MsoNormal" style="margin-bottom: 0cm; text-align: justify;"><span style="font-family: "Times New Roman", serif; font-size: 12pt;">Jetzt sehe ich: er sah.</span></p>
<p class="MsoNormal" style="margin-bottom: 0cm; text-align: justify;"><span style="font-family: "Times New Roman", serif; font-size: 12pt;">24.1.2023
Klaus Wachowski</span></p>Klaus Wachowskihttp://www.blogger.com/profile/06315792280316714439noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6498887783452373089.post-62534938129814303232023-01-12T13:25:00.010+01:002023-01-31T16:37:20.305+01:00Posts bereinigt aus 2009 bis 2014<div><b>2009</b></div><div>Sarrazynism</div><div>Zwei Räume, Herzen </div><div><b>2010</b>:</div><div>Cechow </div><div>rede-des-toten-christus-vom-weltgebaude</div><div>Ich weine </div><div>Afrikanisches Zimmer<br>
Schrumpeliger Luftballon <br>
Dr. Westerwellness grüßt freundlich</div><div>Mit Bischof Watschen ins Nirvana</div><div><b>2011</b></div><div><div><span>Rückkehr</span><br><span>Ein Abschied</span><br><span>Odessa - nur kurz</span><br><span>Tölz Escape</span><br><span>Kirschgarten</span><br><span>Lindenbaum</span><br><span>Gleichheit 1. Mai</span><br><span>Barbie- Change</span><br></div><div><span><b>2012</b></span></div><div><span>
Am Baum weinen<br>
Mein Hähnchen<br>
All dies<br>
Eine Quelle bei Camporosso<br>
Zeichnen<br>
Wenn der Hahn kräht<br>
Maurice 2012<br>
Add an Extra<br>
Tote Dichter<br>
Jetzt Donaueschingen<br>
Breivik verstehen mit Neulich</span></div><div><span><b>2013</b></span></div><div><span>Schartekenschnitzel</span></div><div><span>So begann Tag und Traum</span></div><div><span>Kunstexperte Dr. Smirc </span></div><div><span>Dr.Smirc easy living</span></div><div><span>Frühlingsstimmen</span></div><div>Ewigkeit kann süchtig machen</div><div>Brassens</div><div>Vladissimo</div><div>Aus Tag und Traum 2012</div><div>Die Tulpe</div><div>Sinn suchen</div><div>Am Maidan der Duchoborz</div><div><span ;=""><b>2014</b></span>
<br><span ;="">Opak</span><br>
<span ;="">Café X, Antwerpen</span><br>
<span ;="">Der Ton ist deutsch!</span><br>
<span ;="">"Warum also soll ich weinen?" </span><br>
<span ;="">Zwicks Lied</span><br>
<span ;="">Was zu tun ist,</span><br>
<span ;="">An einem östlichen Strand</span><br>
<span ;="">Bilanz ohne Grenzen. </span><br>
<span ;="">Törtchen auf Sozialarbeit</span><br>
<span ;="">Vom Leben, ein Projekt</span></div><div>Die neue Saison </div><div>Liebend den Verstand verlieren .
. Begegnung mit wirklichen Menschen</div><div>Verhaltene Feier</div><div>leuchtende
Wolk</div><div>Das Nest erwartet den Vogel</div><div>Lebens satt</div><div>Dr. Smirc gießt frühe Blumen</div><div>Als ich eine
Wiese hinunter ging</div><div>Eine Liebe aus Pilcher</div><div><p class="MsoNormal"><o:p></o:p></p>
<!--EndFragment--><br><br><br><br><br><!--/data/user/0/com.samsung.android.app.notes/files/clipdata/clipdata_bodytext_230131_163025_403.sdocx--></div></div><div><br></div><div>Das war noch die Zeit, in der ich glaubte, Wichtigkeit habe etwas wichtiges an sich.</div><div><br></div><div><br></div><div><br></div><br>Klaus Wachowskihttp://www.blogger.com/profile/06315792280316714439noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6498887783452373089.post-7178538472195016522022-12-28T20:22:00.001+01:002022-12-28T20:22:15.300+01:00Religion nach Engels"Kurz, der englische Bourgeois war jetzt mitbeteiligt bei der Niederhaltung der ,,niederen Stände“, der großen produzierenden Volksmasse, und eins der dabei gebrauchten Mittel war der Einfluß der Religion." Engels, Vorwort zur englischen Ausgabe 1892 (Die Entwicklung des Sozialismus von der Utopie zur Wissenschaft)<div><br></div><div>Mit wenig Änderung könnte man dem hinzufügen: "Kurz, der sowjetische Kader war jetzt mitbeteiligt bei der Niederhaltung der ,,proletarischen Stände“, der großen produzierenden Volksmasse, und eins der dabei gebrauchten Mittel war der Einfluß der Ideologie." </div><div><br></div><div>Oder auf heute: Kurz, der russische Umsturzgewinnler Putin und Co war jetzt mitbeteiligt bei der Niederhaltung des ,,niederen Volks“, der großen produzierenden Volksmasse, und eins der dabei gebrauchten Mittel war der Einfluß der Erzählung von den guten alten Zeiten.</div><div><br></div><div>Womit was gesagt ist? Um das Volk zu beherrschen mußt Du ihm ins Hirn greifen? </div><div><br></div><div>Nein: Religion ist nichts als ein Herrschaftsinstrument und nur Materialimus macht frei. Was ein nicht religiöser, dennoch frommer Wunsch war. Ist nicht Roland Kaiser, Richard Wagner, oder jedes andere glitzernde Produkt der ganz anderen als der ökonomischen Sehnsucht.</div>Klaus Wachowskihttp://www.blogger.com/profile/06315792280316714439noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6498887783452373089.post-50439839441366629762022-12-20T22:53:00.005+01:002022-12-20T22:53:58.241+01:00Bayreuther Größen 2008Richard Wagner,
Haus Wahnwitz
<div style="text-align: justify;">Eine Gruppe afrikanischer Pfarrer vor dem Haus des Rassisten.
Die Anlage so zwanghaft gemodelt. In meiner Kindheit gab es Baukästen mit Säulchen und Fenstergewändern von ähnlichem Muster. Beklemmung der Vernunft, musikalisches Einweichen der Seele.
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Die Stadt Hof ist aus der Jean-Paul-Gesellschaft ausgetreten...
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Ich fotographiere den Glockenton einer Katholischen Kirche in Bayreuth. Die erste Frühlingssonne plastiziert das verbliebene Barock in einem milden Gelb. Jean Paul voll krass unter Wissenden. Er muß sich auf das Katzenbänkchen in der in der Villa Wahnwitz begeben, um etwas von Jean Paul zu hören. Das akademische Zergliedern seiner religiösen Nervenfasern erstaunt und amüsiert ihn. Was hat er sich nicht alles gedacht! Und recht betrachtet scheint ihm ein wahrer Kern in des Pudels Ernst zu stecken.
Aber bei der Braunbierrunde muß er sich doch Gräßliches anhören. Einer quillt auf in "deutsch, deutsch" und markgräfler Allüren zu Pöbel Fussball in Bundesbahnhöfen. Die Luft sirrt von Hartz IV und Wagnerianischen Sauerkrautexplosionen.
Wer sehnt sich da nach Elite? Der Drang nach oben, in einer Republik durchaus belebender Gärungsprozess, bekommt durch den Hass nach unten etwas panisch wagnerianisches. Die lähmende Funktion des Musikalischen erhält offenbar in Bayreuth selbst Einfluss auf die Liebhaber einer geistigen Potenz. Die Anhänger Jean Pauls wagen vor der Allüre kein Wort gegen das Vermessen der Vorzüglichkeit, gegen der Versuch mit Lohengrinsen den Einschlupf in die erste Klasse zu finden.
Jetzt durch Bayreuth gehen und Wagner vergessen. Der Philosoph Engstirner soll hier auch etwas Ich hinterlassen haben. Jean Paul aber sitzt mir im Kolping-Hotel gegenüber und schreibt gepfefferte Ananasstücke über die neue Schicht Hinaufgelangter. Einige Akademiker möchten sich eindrängeln, aber sie kommen nicht an das gesteigerte Bewusstsein von ökonomisierten Politikern, Journalisten, Kabarettisten und sogar Gewerkschaftern heran, die besonders offenen Zugang zur Talk-Show-Bühne erlangt haben und Dir vom Nebentisch aus zuflüstern, wie minderwertig doch der Mensch ist- von ihnen einmal abgesehen. Wagner hat sich auch ohne solche Umschweife an einen Fürstenbeutel gehängt. Jean Paul hasste diese ganze Clique von Festhügelscharwezlern. Hier hebt er ein wenig die Tischdecke, um zu sehen, wie sehr sie sich vor- und untereinander winden und nicht gerade ein stolzes Abbild des Menschen geben.
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Wie schön ,zu lesen, dass der Mensch wert und gleich ist durch das liebende Herz. Sie kräuseln die Lippen:“Idyll“. Jean Paul spitzt die seinen und -pfeift darauf.
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Lukas 46: Hütet Euch vor den Schriftgelehrten, die es lieben in langen Gewändern einherzugehen und lassen sich gerne grüßen auf dem Markt... Sie fressen die Häuser der Witwen und verrichten zum Schein lange Gebete. Sie werden ein umso härteres Urteil empfangen.
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30.3.08 Klaus WachowskiKlaus Wachowskihttp://www.blogger.com/profile/06315792280316714439noreply@blogger.com0