Vorstoß der Kulturpegiden in Salzburg
25 000 Euro an Houellebecq
Eine von Angst und daraus folgender Gehässigkeit diktierte Literatur. Kinderphantasieen verletzter Allmacht. Das Geile anstelle der Sehnsucht und ihrer Verwirrung. Es wird viel gewusst und gar wenig gefühlt im Spiel der Langeweile.
68er Freiheit der Liebe. Was verstand die sich präsentierende Einsamkeit des Ego davon?
Aus Österreich kommt der Preis
Gab es am Trog einst wirklich auch - Kader? Die Parallele zum Osten drängt sich auf: auch dort floh das Kader in die Burgen der Angst und in die Walhallen des Narzissmus.
Xenophopie als kulturelle Sorge.
Thomas Bernhard suchte das Menschliche. Sein Zorn galt der besseren Sorte. Wie kann der Gehässige glauben, seine abschätzigen Bemerkungen über die Menschen und die Menschlichkeit hätten irgendeinen höheren Wert aus irgendeinem tieferen Sinn?!
Nietzsche macht Reklame mit Schopenhauer, Houellebecq mit Bernhard. Aber da gibt es einen Unterschied zwischen Geilheit und Eros, zwischen Lust und Frust des Ich, und Lust und Leid der Sehnsucht.
Die Literaturen des Zweifels, der Trauer, der Sehnsucht, Verzweiflung und der Hoffnung werden auch heute nicht bepreist. Die Apartheid geht kein Risiko ein und setzt auf das Ich-Ich des Ich.
Dies ist die Bürde der nächsten Generation.
P.S.:
Welche Ehre: Da sitzt die Bundeskanzlerin.
Bei Bernhard hieß es: "Wo sitzt er denn, der Dichterling?"
Die Denke ist die gleiche.