Montag, 30. September 2019

Erinnerung und Gegenwart

Erinnerung und Gegenwart

Wie lange hat es gedauert, bis dieser Lichtstrahl in unserer Welt angekommen ist! Durch wieviele Welten musste er fließen?

Auch Du, von der mich diese Äußerungen gegenwärtig erfüllen, bist - wie jene Sonne - untergegangen. Eingegangen in den Staub von Sternen, das Meer Leben.

In dieser Nacht ist Dein Licht wieder sichtbar, wie in allen nicht von Wolken oder der irdischen Lichtverschmutzung bedeckten Nächten. So bist Du bei mir. Gegenwärtig, real.

30.9.19

Dieses Licht hat nicht mein Auge gemacht, diese Erinnerung nicht mein Gedanke. So bist Du da. Danke, dass Du Deine Zeit mit mir teiltest!

Sonntag, 29. September 2019

Denke an Heimat, Fremder

Denke an Heimat, Fremder

Ich wurde gut aufgenommen,
Fand Freunde.
Einer spielt Gitarre
"No woman, no cry."
Davon, wie die Freunde
In einem Verwaltungshof
Warteten
Auf Abschiebung.
Wo Heuchler sich unter die Leute mischten.

Dort hinten,
Das Grün auf dem Hügel,
Der Blick aus dem Grau in den Himmel,
Weit und breit allein.

Am Torstein der zerstörten Kirche
Der Gedanke aus der Stille in den Raum Frieden.

Das Gefühl Liebe aus lieben Wort.
Das Staunen, leben zu dürfen.
Don't shed no tear.

Mehr als Heimat oder Einsamkeit in Fremde und Heimat. Wo Menschen Menschen achten, lass mich Heimat und Fremde verraten an das Du.

28.9.2019

Samstag, 21. September 2019

Mein Kind

Mein wildes Kind,
Mein sanftes Kind,
Mein ordentliches Kind.

Die Zeit entriss mir Deine Hand,
Einsam ist nun meine Angst.

Sternschnuppen fallen,
Ich ziehe den Mantel enger.

Wer berührt Dich,
Wer lässt sich berühren von Dir?
Ich wünsche Dir fühlende Hände!

Brausen der Wellen.
Singt oder weint es, mein Kind?

Muscheln sammelnd sehe ich auf:
Steigt oder stürzt es in Träumen?

Wie weit wollte ich fliegen,
Frei und allein.

Ich ziehe die Einsamkeit enger,
Sternschnuppen fallen in die Zeit.

21.1.06

Montag, 16. September 2019

Winter 97


Winter


Fühlst du den Schnee in deiner Nacht ,
sinkend ganz sacht auf die Haut ? ,
sanft auf den offenen Wurzeln deiner Ängste ?
Das Schweigen setzt sich an deinen Tisch .


In der Einsamkeit seines Hungers friert ein Vogel,
stirbt unter den Dolchen der Kälte .
Deine Katze hat ihm den Kopf abgebissen .


Ein Folk-Song zündet in dir eine Kerze an .
Du gehst verschneiten Weg zu Freunden .

Siehst du den Schnee ganz sachte sinken in unseren Tag ? ,
Milch in der Schale der Katze .
Und leise schließt das Schweigen die Tür

Tauben-Gurren in Klagenfurt

Das Drama des verehrten Kindes Freien Herzens kann ich heute sagen, daß ich Dichter bin und nicht unsäglicher Reimeschmied. Am leichtesten...