Samstag, 16. März 2024

Tauben-Gurren in Klagenfurt

Das Drama des verehrten Kindes

Freien Herzens kann ich heute sagen, daß ich Dichter bin und nicht unsäglicher Reimeschmied.

Am leichtesten war der Kampf gegen den Neid der Arrivierten. Er wirkt sich nur im Versperren des Zugangs zu finanziellen oder kommunikativen Mitteln aus. Wer's braucht...
 
Schwieriger ist Verehrung. Sie verführt zur Achtung fremder Tabus.
 
Am schlimmsten ist die ideologisch ausgebaute, von Halb-Intellektuellen geschürte, Aversion gegen alles Intellektuelle. Sie will Dich zur Selbst-Verachtung verleiten. Es herrsche Stammtisch!
Geh den eigenen Weg!

*

Ich höre den Gesang von Klagenfurt, Bachmann-Preis 2010, ich räche das Wort.
Die Methode besteht im Eindampfen aufgeblasener Sprache. Was bleibt, blitzt wie Funken glühender Seelen. Wimmelnde Spermien, vibrierende Ovarien auf der Suche nach dem verlorenen Paradies. So kann auch ich genießen.

Es gurrt

Dass dieser Mann das Wort, Liebe' statt nur wie sonstens die Schmiegsamkeit Deiner Lippen, werden die meinigen nicht und nicht die Anderen sein. So folgen den Worten eines Weisen zuweilen Farben hin und her.

Ein gewaltiges Geschwätz erhebt sich vor dem Wunder Wirklichkeit.
 
Den Spießer langweilt ja der Anblick des Himmels, wo er nicht eine Dekoration über Kirmesbuden ausbreitet. Aber diese Dichter erst: wie ernst zimmern sie an schäbigen Buden, wie geizig sparen sie an Ich und Du. Wie faul liegen sie hinter der Kasse Erfolg auf den verfallenen Bezugsscheinen auf Einsamkeit! 
 
Ein Jammer: All die lesenden Erwachsenen, die in die exotischen Hoffnungen ihrer Kindheit zurück wollen und zu Popkonzert-Preisen ein paar Teppichrollen aus der Literaturfabrik bekommen. Im Lärm des "Ich auch" der Narzißten.-

*

Taras Romanyszyns soff Pflaumenschnaps und Gottesfurcht. Der Pfarrer hatte Katholisches erhorcht. Seine Frau war nurmehr ein plötzliches Schauen bis zur Ikone. Satt war sie, Wälder, Zauber der Zigeuner und Schlafzimmer. Denn die Saat entwickelt die Ernte.

Man spekuliert auf Naddl-Geschichten am Dorfteich. Ein kleiner Narziss tritt den Senioren die Beine ab. Wellness johlt und jodelt Depressionen. Eine Kofferraumtür zu einem Hundekalb öffnet sich und sagt: aus dem Weg, Alter! 

Da vorne wippt ein Mädchen in den Abend. Das Leben fliegt in tausend Schmetterlingsflügeln um sie herum.
Was weiß das Glück?

*
Weiterleben
Ich habe die Waldwege meiner Kindheit verloren. Die Stimme, die hinter dem Dunkel einen Horizont versprach.

Ich beschwöre meine Lieben. Das Gefühl heißt Frieden. Aber gleichzeitig erhebt sich der Vogel Einsamkeit.

So warte ich auf den Sonnenstrahl.
So höre ich das Rauschen des Regens.
So treibe ich Späße mit den Narzissten vom Carneval der Wichtigkeiten.

Es wird gut, denkt der Literat ganz volltext, wo der Geist klingt, als könnten sexuelle Vorlieben völlig Bachmann lappen. 

Noch vor wenigen Monaten war Zdzary Wielkie eine blutjunge Zigeunerin im galizischen Steppenwind. In den Wäldern gab es Steinpilze, Bauern und Kultur, Wölfe und Bären.
Ja, ich erfinde und lache lauthals Klagenfurt.
*
Lesen wir:

Lästerzungen oder Züchtigungen? Eine Ungenügsamkeit gratulierte leises Schluchzen, Wimmern und Seufzen. Ja Sterne rankten um die Kopflastigkeit in ihrer ganzen Unförmigkeit.
Um den Abend wurden Umstände gekränkt und widerwortig harmlos. Warum huschte der Seelsorger in seinen Bau? Denn wohl war er genügsam und fruchtbar wie ein Hohn. Ich dachte leise vor mich hin: magisches Wissen, schockierende Idee. Das Ausbleiben aber fühlte Gedanken monströs.

Was für ein Sturkopf, murmelte Janeczko. Der Mann, der von Angst durchlöchert war, der Dorfirre, riß die Hundeleine, als hätte er einen markdurchdringenden Schrei gehört.
 
*
 
Der Klagenfurter meint keinen Preis um jeden Preis, wenn er die Russen liest. "Hochinteressant! -Aber Missbrauch": was hattest du besser und besser?
 
Erst vor wenigen Tagen träumte ich weiße Schürze und schwarzes Haar. Aber das machte keine Gedanken. Ich kam aus dem Jemen und dachte Ärztinnen, Blutbild, Nominierung, keine Ahnung. Und dort überlegte ich mir die Jurorin.  

Wenn in der Nacht Sirenen heulten, wusste man von Angst und Diagnose. Obwohl gesund, lauerte Haut und Haar, Furcht und Ewigkeit. Die Erfahrung war Erkenntnis. Immer länger hieß es Nerven Zug vor Zug.

Zugang sah ich, Falloten hörte ich. Und Gedankengut schwappte, bis Seinesgleichen die Tage der deutschsprachigen Literatur reizten. Im Vatikan beteten die Kärntner!
 
Bald trieb die Schnüfnergeschichte Reflexionen. Eine junge, intelligente und obendrein noch hübsche Kollegin mit übler Scheidungsgeschichte war künstliche Sexualität und männliche Gier am Planeten Aids. Der Frau hatte ich lässig schon raunen. Liebe ist ja wohl kaum wie eine geschlachtete Sau. Am Ende aber kriegten die beiden doch noch Sexpuppen und einen Hauptsatz Gefühl.

Nach ein paar Minuten hatten die Maunz-Laute Großes und Breites, ein einsames Waldhorn, neblig und Nebel. Man hört Beschallung, wenn der Buchfink ruft, "ein Buchfink!" . Man geht als Fuchs im Kaninchen wie Kamele im Nadelöhr. Hundertmal Füchse, Wesen der Dunkelheit, nirgendwo Schachtelhalm oder Einhorn. Irgendwo schnauben, prusten und röcheln Wildschweine eine sauteure Qualitätsdunkelheit. Audire sape!-

Da war Fruchtbarkeitswahn unter kreischenden Rentnern.

Pfarrer Karl Gniedeck predigte verkniffene Augen. Denn durch hölzerne Ermittlungsmethoden gerieten Fesselszenen in Hotelsuiten immer mehr zu groben Schnitten. Leicht hattte es der Mann wirklich nicht.

Der Abend im Blutigen Daumen verlief ungünstig, denn Kunst war eigentlich nicht interessieren. Sozusagen aus Gründen servierte die Trunksucht Würste und Tremor. Flink glitten Fingerchen mit herausgestreckter Zungenspitze in die große Aktentasche. Flink flatterten Futterale. Nasen tropften. Die Zunge hing zu den Ohren heraus. Auch rieb die Nackenhaut. Die böse Miene in einer völlig verhunzten Theateraufführung bemerkte auf einmal eine durch und durch verhunzte Theateraufführung. Aus den Augen erwähne ich nachts kein Auge. Ich hebe die Hand, trinke Wein und so weiter. Aber in eleganten Ohren bleibt es eine verhunzte Theateraufführung! Der Mond, der helle Mond warf Schluchzen und Klagen vom Firmament.
Dachse sahen aus wie dämlich platte Schnauzen unter Kirschbäumen. Ich weiß. Füchse sind doch Hunde, Wölfe und lichtscheues Gesindel. Daher, um ehrlich zu sein, ist Kreischen keine Ahnung, wenn auch hören.

Er hatte sich beim Kunsthaus in die dürren Beine, seiner zerborstenen Frau. Frauen: Frauen raunten Prinz Charles. War Camilla betrunken?- Ein großes Murmeln zündete sich alberne Zigarillos an und schaute Vermutung.
 
In gestrecktem Galopp kam ein Klo von einem Mann auf mich zu. Mit einem Clownsgesicht hob Cezanne Zwetschgen und Quitten. Hrdlicka serbelte im Unterhemd mit einem Museumsdirektor. 

Unter welchen Umständen ist Revolution ein Wasserträger der Maharajas? Und: Unter welchen Umständen werde ich komplexe Sätze worfen?

*

Dann wurde es interessant.
Manchmal verharrt der Himmelskörper und das Wasser steht im Getier. Die Nacht bricht an, die Fortsetzung. Füchse aber verhalten sich irgendwo wie Dachs und Einhorn.

Ich erwachte und sah den Regen im Wind, kraulte verträumt in den Bäumen. Schon schloss ich die Augen, schon quakte eine Radiobewohnerin Musik. Munter zögerte ich drauf los.
 
Alphörner wurden georgelt. Es roch Eier, es roch Küche. Worte hetzten die Geschichte ins Fernsehen. Ich hätte weinen können. Alphörner und Alpenglühen brezelten einen eitlen Sermon. Ich fand alles a johdi johdi joh. Die Kuhglocken und die Klöppel: so schnell und so schwer, und so still alles. Und Sennen!- A johdi johdi, die Maiandacht.

Riesenkartoffeln reizten, in der Seilbahn strickte eine Studentin, Tochter eines Taubenzüchters. Und Tauben wurden wirklich Wahrheit. Zumindest erinnere ich mich eines Gurrens.
Jeder von uns hat Team. Wir nennen Entscheider entschieden. Ralf weiß noch Rechen und Schiffchen. Ein Kräftemessen in der Schulpause, dann schnell die Faust geballt, und stundenlange Elogen werden Stunde.
 
Behalte Dein Ziel, mein Fluchtversuch! 

Der Wille, das ist ein Mensch, Junge. Der Umgang mit dem eigenen Willen habe Freiheit, und könne gleichzeitig Bier- und Brauseflaschen. Man habe Berlin, Hohenschönhausen, Knast, und Stasi. Genau, man habe einen Viehwaggon. So sei Willen brechen. Jetzt verstehst du vielleicht später. Leise und lange DDR.

Vor solcherart monadischem Unbehagen, das auf dem Reißbrett der Nazis entstand, sind alle Wucherungen ein Irrtum! Die schönen Namen zwenkten sich in eine bittere Pointe und mir wurde ganz Schaumschwester, ja Lady Gaga. Sie wollte nicht auf den Höllenritt, egal wie Schweiß und Stirn gen Himmel lechzten. Bauern tanzten satte und fette Verzauberung. Stille ward Wodkas wirre Bedeutung.
 
Als Junge im Kindergartenalter kritzelte ich Papier. Schreiben erfüllte mich. Superb entwarf ich, kopierte und verkaufte.  Akt lockte und Rätsel. Ein Stift war Bild, aber kein Bild. Ich rechnete Erregen, beherrschte jeden Verssprung, ja, ich kannte Erheblichkeit. Es fühlte sich an wie wichtig. Aber wer hat mir nun die deutschsprachige Literatur absolut sinnlos? Auf Facebook schreibt eine Deutschprüfung Bachmannnachrichten.

An Sonntagen fuhren wir mit des alten Vaters Klagen furt. Und als er Landeskrankenhaus, las ich Bambi. Tante Nervenheilanstalt war nicht mehr ganz richtig im Kopf. Die Dame und das Bachmann-Zeug erwähne ich trotzdem gratulieren.
 
Eilig, eilig musste er seinen Kopf an Busen betten. Die Aktentasche war geleert und Fehler, Fehler! In der Redaktion murrten die Damen, fuhr ich mit offenem Hemd nach Mainz.
 
Plötzlich kamen die Falotten. Ich erkannte meinen ersten Dachs, größer als ein Vogel, aber kleiner als ein Wildschwein, dicklich und dämlich.
 
Die Treppe stieg wie ein Gamsbock und bekam die seltsame Lust, sich in einen Köter zu wälzen. Was verpasste der Wirt, der Teller von einem Berg? Wenn ihn die Wurst schlagartig, ganz schlagartig reizte, kam ein schrecklicher Gedanke. Wenn er aber schöne Augen warf, schmiegte ihm manchmal jemand Wonne. Da drückte er große Ohren und lange Zähne. Freude legte Angeln, kam aber etwas zu ethno-verschroben.

Es war eine Piepsklangwand. Man hörte Düsenjets, kreischender Rentner Beschallung, aber leider, wenn der Buchfink rief, oh, auch einen Buchfink!-

Die Hebamme Lula Timofjejew sah einen Raben, sah Kühe und grausame Gesichter auf der Waldwiese. Obwohl ich hinein- und herausschlüpfte, lag keine Feier in ihrem Lächeln.
 
Vergnatzter Schlaf der Gerechten. Ich kann ja nachts schnell Curryhuhn. Aber Stagnation bescheuerte ein Hin- und Her. Man führt so wenig, nennt Vertreter nicht Saftsäcke und Teufelsleugner.
 
Selten war ich Geist und Existenzen, überall Frauen, Gelassenheit und Schönheit. Reizwäsche konnte ich immer. Die Antwort blieb Playboy. Mittäter der Eigenart hatten mich in die natürlichste Sache der Welt: Manuskripte und beinahe schon legendär.

*

Bernd Brüning packt aus. "Du schreibst Roman und Produkt, ich aber beneide die Wespentaille."
Ganz offensichtlich las er Rücken, die letzte Wahrheit. Nun steht noch immer der Name lässig wie eine Marotte, eine Geste, ja wirklich elegant und schwarz. Am Schluss als Einziger mit dem Bachmannpreis behaust, soll man nicht und muss man nicht.

Denn wir alle wollen Jahrtausend, Grab und Theater: Wir wissen nie, aber wir sehen Denk.
Schließlich verebben Stille und Kratzfüße im ruhigen Gleichmaß einen Ton wir Gurren.  

 KW  05.10.10

Mittwoch, 14. Februar 2024

Kinder schlagen im Nirwana

 

Mit Bischof Watschn ins Nirvana

 aus 2004

 

Wie? Janosch will nicht mehr schreiben? Zwitschern die Vögel nicht mehr?

Schade.- Herr Popov kann auf Bäume fliegen! Eigentlich wollten wir und den Lehrer Birkenreisig vorknöpfen. Die Schüler sind groß. Auch er will ja von Stöckchen und Teppichklopfern nichts mehr wissen.

Na denn. Wir klopfen an der Tür zum Nirvana bei einer anderen „Heiligkeit“, dem Dalai Lama. Er lächelt ganz Avalokiteshwara, der Jesus unter den Buddhas, die keine Götter glauben. Ich glaube nicht Nirvana. Aber wo keine Nächstenliebe ist, ist Mitleid kein schlechter Ersatz. Der Teppichklopfer ruft zur Ordnung: “ Gott nicht anlügen!“

Wir gehen erst mal hinein und schauen uns um. Der Vater von Georg Glaser zieht den Gürtel aus und schlägt seinen Sohn blutig. Millionen von Söhnen erhalten Ohrwatschen, Kopfnüsse, Faust- und Stockschläge. Später sagen sie als Lehrer, Polizist, Priester, Richter, Vater und Arzt: „Ist doch nicht schlimm!“

Bischof Watschn sagt: „Sieh doch selber: das war doch ganz normal!“

Ein goldener Bischofsring glänzt unter dem Seufzen des Gekreuzigten. Der Metropolit von Kursk, der Imam von Ghom, der Priester von Nymwegen und der Hohepriester von Naharija schütteln den Kopf über so viel Scheinheiligkeit. Die Veilchen blühen in die Herbstzeitlosigkeit.

Ich frage nicht, wie wütend Du warst, wo Du jetzt so weise Fragen erörterst. Ich frage ja nicht, wieviel Gläubigen Du den Glauben ausgewatscht hast. Ich frage Dich, wie schlapp Dein Selbstbewußtsein ist, daß Du Mensch und Gott anlügen mußtest. Der Mißbrauch von Macht zur Demütigung der Menschen, Geschwister Jesu, ist doch nicht geringer als der Mißbrauch zur Befriedigung eines verbotenen Triebes.

Wieviel Ave Maria hast Du für die Watschn gebetet, wie viele für die Lüge? Ob Gott Dir noch etwas glaubt?

Das Nirvana zeigt sich als Trugbild aus den Wünschen einer Moral des Unmöglichen. Es löst sich auf, als der Weihrauch der Verehrung der heiligen Köpfe verfliegt. Es zeigt sich die Welt und Gott als Mensch. Er fragt: „ Warum liebst Du Deinen Nächsten so wenig?“ Watschn zieht den Bischofsring an und bietet Dir den Finger zum Kuß.

ich bin evangelisch, brauche aus keiner Kirche auszutreten. Wenn ich an die Prügelzeiten zurückdenke, habe ich keine Lust, nach Compostella zu wandern. Rom bebt unter den Unerschütterlichkeiten des Scheinheiligen. Gott wünscht sich ein Bißchen mehr Avalokiteshwara. Ob in Falten eine ehrliche Haut sich straffen kann? Oder ist Rom provinzselig geworden: Harte Schale, weiches Hirn?

-Apropos Tibet: Es gibt ein Verbrechen an der Freiheit. Aber keinen „kulturellen Völkermord“.

 

Stock und Teppichklopfer jagen über die Frühlingswiesen der Erinnerung. Hilf Janosch, Weihrauch zu ertragen!

 

ca. 2004

Sonntag, 24. Dezember 2023

Brief an meinen Bruder, Weihnachten 2023

Dieser Brief kann Dich unter gegenwärtigen Bedingungen nicht erreichen. 

Lieber Peter,

Du bist nun ein und dreiviertel Jahre, das zweite Weihnachten, unter einem ungeheuren Verdacht in einem südamerikanischen Gefängnis. Die Haft wurde erneut um ein viertel Jahr hinausgezogen. Und es ist mir verwehrt, unbeobachteten direkten Kontakt mit Dir aufzunehmen.

Eine Zeitung veröffentlicht nun ein Foto, in dem ich Deinen geschwächten 70jährigen Körper und eine von tiefer Enttäuschung gezeichnete Miene erblicken muss.

An Deinem Schicksal haben nach Jahren unermüdlicher Arbeit für die Menschen in dieser und anderen Weltregionen nur sehr wenige Anteil. Nur die Sensationsgier einer aufgeregten und von Angst gepeitschten Bevölkerung gibt ihre gehässigen Kommentare im Netz.

Wir bereiten das Fest vor, die Familie hat sich angemeldet und alle freuen sich auf Gespräche über das, was das Jahr den einzelnen Gutes getan hat- auch in den Schrecken der Kriege und des Hasses gegen die im Mittelmeer treibende Verzweiflung.

Du bist allein, schutzlos, ohne ein Wort des Trostes, isoliert im Unrecht, ausgeliefert einem ins Unendliche getriebenen Prozess, ohne Möglichkeit der Fürsprache von Freunden.

Wer kann da noch an den Geburtstag der Hoffnung glauben.

Wie hieß es noch? Es klingt wie Hohn: "Liebe Deinen Nächsten."

Ich sehe Dich und rufe!--

Der Mond als ein Foto

Der Mond als ein Foto

Ich nehme es von der Erinnerung Haut
und tauche es in den See der Liebe.

Da glänzt es, als reflektierte es
Sonnenstrahlen.

Doch es bleibt ein papierener Mond.

Klaus Wachowski 22.12.2023

Sonntag, 5. November 2023

Tao Dau 8 2020

Wenn die Tode zuende gehen.

Um die Pforte weht ein Wind von Weh,
ach und bunter Erinnerung.  
Eichen lassen Eicheln fallen,
und der Mond leuchtet in silberner Stille .

Ich lese vom Dau,
ich lese den Aushang der Kirche.
Dieser da sagt:" Du bist ok,
vergiss nicht das Du."

Landauf, landab
vor dem Herzen die Maske.
Das ist ok,
zur Liebe gehört mehr.






Tauben-Gurren in Klagenfurt

Das Drama des verehrten Kindes Freien Herzens kann ich heute sagen, daß ich Dichter bin und nicht unsäglicher Reimeschmied. Am leichtesten...