Donnerstag, 28. Januar 2021

Sehnsucht

 

Sehnsucht

 

Laß uns die Sehnsuchten verlassen!

Hier ist Wirklichkeit:

Beton, Blumen, Liebe.

Wir durften es lernen!

 

Laß uns den Regen fühlen,

die Kälte aus dem Wind,

einfrierenden Schmerz.

Ein Stück zusammen gehn,

 

Dann wieder die Höhle Corona,

in den Fenstern die Angst.

In die bunten Nebel der Sehnsuchten

Erinnerung an Wirklichkeit:

Beton, Blumen, Schmerz

Liebe.

Donnerstag, 21. Januar 2021

Ich schaue auf zu den Bergen

Ich schaue auf zu den Bergen,
Was sähe ich sonst?
Den Horizont?
Wären dort Liebe, Hoffnung, Vertrauen?

Ein Blumengesteck, ein Mikrofon, zwei große starke Kerzen. Dahinter ein Mensch auf der Suche nach der Antwort. Dahinter ein Kreuz.

Das milde Licht in der Dunkelheit ermöglicht Selbstsein, Nachdenken. Ich höre die Fragen, Vorhaben, die Sehnsucht.

Eine gute Andacht. Ein Abendmahl wäre nicht schlecht.

Ich sehe auf zu den Bergen.

Samstag, 16. Januar 2021

Schwarm der Tauben

Schwarm der Tauben,

am ZKM ihre kreisenden Schatten.

Nein! Nichts mehr von Corona!

Ersehnend die Tage des Frühlings.

 

Ich hebe die Arme auf in den Himmel.

Noch kalt scheint er,

doch blau aus der Tiefe.

Ich warte.

 

Erwartend den Frühling,

die kreisenden Schatten von Schwalben

Sich spiegelnd im Glas des ZKM.

Sonntag, 3. Januar 2021

Schnee

     

       Leonard an Virginia

 

Schnee

 

Ich sehe Dich,

im Schnee verwischend.

Das Schluchzen der Männer;

das schwarze Loch,

in dem der Schmerz steigt.

 

Kalt ist es,

stumm sind die Vögel

und still.

Ich sehe hinauf zu den Bergen.


St. Ives.

Das Eis wird brechen,

ich warte.

 

       3.1.21 Klaus Wachowski

Tauben-Gurren in Klagenfurt

Das Drama des verehrten Kindes Freien Herzens kann ich heute sagen, daß ich Dichter bin und nicht unsäglicher Reimeschmied. Am leichtesten...