Dienstag, 17. Juni 2014

Es reißt

Da helfen keiner und nichts,
Da hilft jeder und alles
Und nichts hilft
Zu nichts.

Unter der Seele brennt es wie Feuer,
Über den Wassern gibt es kein Licht.

Und Tropfen für Tropfen füllt sich der Tag
Mit toten Augenblicken.

So warte und schweige,
Es wird schon gezählt
Nimm es mit in den Sand
In den Wind
Ewigkeit.

Samstag, 7. Juni 2014

** Toom


Bei der Fahrt zum Baumarkt: das Dach unseres Geräteschuppens löst sich auf. Auf der einen Seite wuchert und bohrt sich ein der Efeu, vergrößern sich nasse Flecken, auf der anderen rieselt, fällt das Holz aus der Platte.
Ein Schreck fährt in mich ein. Habe ich nur die eine Seite der Platten
nachgemessen? Ist mein Erinnerungsvermögen inzwischen einer sich
auflösenden Bauplatte gleich?

Wozu all der Erhaltungsaufwand? Mein Besitz zeigt mir den Untergang an.
Soll man die Ewigkeit aufhalten?

Die Hannsmann lesend erinnere ich meine Depression von der Einsamkeit
durch Wegsterben und Verschwinden von Freunden.

Aber es ist Pfingsten. Die Lindenbäume duften und summen von Bienenlust. Die Jugend erobert die Stadt in alten und neuen Rassen, Herkünften, Sehnsuchten. Wie schön, im Frühling hinauszugehen. Wieder und anders
Lust auf Welt.

Nein, ich kann und will  die Ewigkeit nicht aufhalten. Ich gehe nur wieder einmal auf meiner Lieblingsseite. Heraus aus dem Schatten, in den ich gerne
sehe. Und so repariere ich alt werdend und der Zukunft gewiß eine Freude der Vergangenheit,  der Gegenwart froh.

7.6.2014

Tauben-Gurren in Klagenfurt

Das Drama des verehrten Kindes Freien Herzens kann ich heute sagen, daß ich Dichter bin und nicht unsäglicher Reimeschmied. Am leichtesten...