Selbst nicht
gerühmt lese ich von dem verkannten Literaten Gogolin. Hochgeschwemmt und
ausgelaugt. Er habe es besonders mit der Wahrheit.
Allerheiligen. Was
soll ich sagen?
Die Wahrheit wird
in vielen Oberflächen gespiegelt. Es gibt grottenschlechte Spiegel. Aber auch
sehr viele gute. Und auch gute Spiegel werden wieder weggestellt, wenn es Mode
oder Laune verlangen. Nahmen sie nicht selbst einmal anderen den Platz?
Wir spiegelnden
Oberflächen müssen darauf achten, nicht beleidigt zu sein, wenn man uns wegstellt
oder gar nicht erst hervorholt. Wenn wir uns nicht oder nicht mehr in einem
grottenschlechten Spiegel wiedergespiegelt sehen müssen, weil wir mit vielen
anderen auf das Weg-Geräumt-Werden warten.
Vielleicht können
wir dann endlich – sein. Und weiterhin tun, was wir taten: spiegeln und nicht
spiegeln.
Für ehrliche
Spiegel das schwierigste ist, vom Spiegel wieder zur Person zu werden, mit dem
Ich und Du wieder zu beginnen.
Eine Literaturmaschine,
die einst an der Börse brokte, hat sich des ebenso einst wie sie berühmten Mannes
in der Zeitschrift volltext angenommen. Die Folge ihres vom Willen diktierten Lobs ist ein Zweifel.
Klaus Wachowski 01.11.2012
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