Mittwoch, 14. November 2018

Raum Leben

Raum Leben

Die Sonne scheint mir ins Gesicht. Das Land ist bereitet. Ich stehe auf und gehe meinen Weg. Hinter mir schließt sich das Blätterdach. 

Vorbei an Angst, Glück und Sehnsucht der Kindheit.  Vorbei an Angst, Glück und Sehnsucht der Kindheit meiner Kinder. Ich hoffe, daß ihnen heller war. 
 
Verlust hat die Erde aufgerissen. Erinnerungen breiten ihr Grün über der Tiefe. Lianen, gewaltige Baumstämme, Riesenfarne. Aber die Sonne dringt durch das Laub. Schreie von Affe und Kakadu. 

Ich weiß schon: da lauert die Katze und weiter hinten sammeln sich Wölfe. Aber jetzt ist Tag, jetzt ist Weg. 

Ich denke an Dich. Heute Abend feiern wir Begegnung in Wort und Berührung. 

So Gott will. 

Ich sehe auf zu den Bergen. Von wo kommt Hilfe? 

Die Sonne scheint. 
Oder regnet es Traurigkeit? 

Ich gehe in der Welt. Ich bin in der Liebe. 

Amen.

Donnerstag, 3. August 2017

Stecken und Stab

Nun stehst Du da
wie Stecken, Stab
und bist wie eh und je
geknickt, gebrochen.

Man glaubt an Dich,
Du lachst,
machst mit die Show,
und kommt die Angst gekrochen,
lügst Du die Sonne in den Schnee.

So war und ist Dein Leben
sinkend wie Stecken und Stab,
irgendwie daneben.

Geht's auch hinab:
vorher ist besser
als nach dem Grab.

1.8.17

Samstag, 25. Februar 2017

Was ich wirklich will



Was ich wirklich will, ist:
weine mit mir!
Freue Dich!

Dieser Stein lag in ihrer Hand.
Berühre ihn!
Sie berührte ihn.
Diese Sonne leuchtete in ihrem Haar.
Schließe die Augen!
Träume!

Dies war auch ihre Welt.
Schaue!
Gehe hinaus!

Was ich wirklich will:
weine mit mir!
Freue Dich!

Himmel über Tränenbogen,
Fliege, Sehnsucht!
Fliege!

Montag, 6. Februar 2017

Dreaming true colours



"True colours", singt Vanessa Redgrave.

Liebe ist etwas persönliches, Trauer ist etwas persönliches.
Erinnerung ist etwas persönliches.

Es verbindet.

Time to dream

Rechts von mir liegt ein kleines, grün in der Sonne leuchtendes Rasenstück, an seiner rechten Begrenzung ein dunkelgrüner Busch.

Du träumst in das von weißen Wolken durchsegelte Himmelsmeer hinaus.
Du gehst von Busch zu Baum, das Leben zu pflegen.

Meisen singen den Frühling herbei.

Da ist eine Spur von Fußabdruck in der Luft. Sie führt hinaus in Wege, Bäche, Meer und Berg;  Begegnung. In eine alles versprechende Welt. Sie versinkt im Horizont.

Aus dem Schmerz tritt die Liebe hervor. Sie duftet aus dem Grün, das dieser Fuß berührte. Im Blau des Himmels schwimmt sie weiß, der Zweig berührt Deine Hand.

Wir öffnen die Augen, sehen die Farben der Wirklichkeit.

06.02.2017             Klaus Wachowski

Samstag, 7. Januar 2017

In sich einsinken



Vorbei an Singen und Springen,
Planen und Tun,
dem Lächeln im Fragen und Denken.
Dies Leuchten im Du

Was ist das, diese Berührung?

Du brauchst nicht dies:
Gott-in-der-Welt
Du ist Dir Freude und Leiden genug.

Ich sehe das Meer und die Welle,
das Werden, Vergehen und Sein,
dies Leuchten im Du.

7.1.2017    Klaus Wachowski

Erinnerung an den Waldspaziergang, an X

Wir können nicht mehr übereinander reden. Was fühltest Du, als Du vor mir auf dem Weg hinaus in den Wald Du sprangst? Vom Weg ab hinein in d...