Der Freund
Andere haben andere Vertrauenspersonen. Ich glaube, Du sprichst gerne mit mir.
Warum sollte ich auch von meinem Freund erzählen? Er war der erste nach meinem Bruder.
Wir spielten im Sandkasten am Rand, als die anderen längst auf dem Schulhof um Chef und Knecht kämpften. Ich glaube, es war etwas friedliches oder Spielerisches der Phantasie. Sie beachteten uns nicht, lachten. Wir fanden sie komisch und etwas primitiv. Später saßen wir in einer hinteren Bank, bekamen von weiter hinten Gummis und Papierkügelchen ab, spielten weiter unseres.
Dann kamen
die Beatles und 68. Wir spielten in einer Band von Loosern. Ich traue mich
nicht weiter, er wurde dann doch gnädig eingelassen. Ging zu den Drogen, mein
dope waren Marx und underground. War ich nur komisch oder gefährlich komisch?
Viel später trafen wir wieder kurz zusammen. Ich sagte: Jesus ist doch ganz okay. Er hatte Erlösung gefunden und war beleidigt. Jetzt darf er am Tisch der Großen predigen. Ich konnte ihm nicht helfen, Ich zu bleiben, er nicht mir zum Applaus. Am Tisch der Reichen und Erfolgreichen bin ich eher vorsichtig als freudig erregt.
Gott meint wohl, das sei schon okay. Natürlich: wenn es ihn / sie gibt.
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