Himmelsblau und Blätter von Gelb
Ich versuche es in Aquarell. Dieses Hellblau im Himmel, es ist weich wie am Sommermorgen, wenn im Westen die Berge leuchten. Der Atem ist ein leichtes Eintauchen in den Frieden der Ewigkeit. So müssen die Fische im Wasser sich fühlen am Quell. Ich kann nicht fliegen. Aber ich lege mich auf den Wiesenplan ins helle, tiefe Himmelsblau, lasse mich treiben durch das träge Meer der Gedanken. Aus der Tiefe steigt eine Erinnerung an Dich. Fliegen kann ich nicht. Aber ich träume und ich singe davon.
Ein Baum reckt sich. Gelb leuchten die Blätter. Es muß kein Wind kommen. Sacht fallen die Erinnerungen ins Leere. Aber wie rasch Du auch vergisst: Noch auf der Erde leuchtet es. Ich versuche, es zu malen.
Vielleicht kommt eine/r wie Du vorbei, überrascht und erfreut. Sie/er liest ein Blatt auf und nimmt es mit an den eigenen Schreibtisch der Träume.
23.10.24 Klaus Wachowski