Mittwoch, 3. Juni 2015

Stein aus Stein

Stein aus Stein 

Noch ein Steinchen fällt 
Und noch ein Stein, 
Um 8 scheint der Sommer noch schön, 
Hoch steht das Ziergras am Zaun. 

Der Dichter reibt seine Worte
Wie Grillen ihre zirpenden Beine, 
Ein Schnäppchen Blumen schaukelt im Wind, 
Die Kirche vergoldet von Sol. 

Ein Rabe fliegt auf in Soroka, 
Ein Windrad stürzt hinab in die Angst;
Gedenkt Dir das Maul der Megäre, 
Der Hass im Blick des Erkannten? 

Totenstill ist die Stadt 
Wie verlassene Langweilen vom Dorf
Und der Mensch scheint ein Feind 
Und Stein fällt aus Stein. 

Ich fliehe die klebrigen Bürgersteige 
Des Ego, der verlorenen Hoffnung. 
Immer die gleichen Gespräche, 
Die gleiche Lust, - doch neu!

3.6.15


Keine Kommentare:

Tauben-Gurren in Klagenfurt

Das Drama des verehrten Kindes Freien Herzens kann ich heute sagen, daß ich Dichter bin und nicht unsäglicher Reimeschmied. Am leichtesten...