Die
Einsamkeit kommt,
das Herz
schlägt einen Schatten,
Karl Kraus,
auch Dein Vers ist verweht
und dies
sind andere sterbende Blumen.
„Gelb!“,
ruft der Ginster ins Grau,
die nächste
Portion grillt am Grill.
Was kümmerts
die singende Meise
und Spatzen
spielen weiter mit Licht.
Auch zu
hören: das Hecheln der Hunde,
auch zu
sehen: der Protz der Gewalt.
Von fern
noch der Duft des Holunder,
„Berührung“-
denkt das einsame Herz.
Du kannst den Moment nicht bewahren vor
dem Moment. Autos ziehen Endlosschleifen der Sehnsucht um die Blocks der
Vergessenen. Elstern stoßen ihre mörderischen Schreie in die Lust.
Und doch: wie schön war und ist der
Tag!
2.6.2015
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