Mittwoch, 20. Februar 2013

Ich öffne das Kästlein Pessoa.



Ein blauer Himmel, eine feuchte Brise. Die Stille einer gepflegten Wohnung. Ein Anzug, ein gebeugter Gang, Massen von Literatur, ein Stift, ein leeres Blatt. Seriosität und  Verlassenheit.

In all dem Spielen mit Bildern, Worten, Gedanken ist doch die Angst des Verlorenen vor dem richtigen Leben fühlbar.

Schau, ein kleines Schatzkästlein, voll von Perlen, Ansichtskarten, Federn, Einsichten! Es schimmert blau von Glas oder Plexiglas. Sammlung von Schönem und Klugem. So traurig.-

Die Feuchtigkeit dringt in die Wiesen. Wieder sinken weiße Wolken aus den blauen Höhen. Es krabbelt im Gras, aus dem Gras. Es trillert vom Waldrand herüber. Die Sonne wärmt Deine Seele mit einem Versprechen aus den Horizonten der Liebe. Der nächste Mensch könnte der verkleidete Gott sein.

Ich stecke das Kästchen in die Tasche. Ich stelle es vor die Haustür. Komm herein, Verlorener. Dr. Smirc hilft Dir aus Deinem  Monolog, Tschechow stellt den Samowar auf.

Im Buch "Die Umarmung" von G. lernen wir zurück zu kehren in unsere Sehnsucht.

Die Hütte Leben ist so klein. Warten wir zusammen auf die Liebe oder auf das Ende. Lasse uns die ausgelutschten Antworten hinaus werfen und Fragen fangen.-

19.02.13



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