Da stieben ein paar Atome auf unter dem
brennenden Flügel eines Falters in Fukushima, da saugt ein Kaktus in einem
Versicherungsbüro des Dalai Lama schwindende Feuchte, da vergilbt im Archiv der
Weltgeschichte der Buchstabe C auf Seite 8 oben des Buchs "Über die
Absatz-Anfänge im Gallischen Krieg des Julius Caesar" aus irgendeinem Jahr
des deutschen Rokoko.
Was war Caesar? Was bin ich? Der Dichter
Weissglas sah in jenem Schädel sich die Ewigkeit spiegeln. In Auschwitz. Der
Gedanke Ewigkeit tröstet über die Tsunamis und Nazis der Zeit.
Nur ein kleines Atom Gedanke schwebt in
der Pfütze meiner Gegenwart. Wie sagte noch der Sperling Jean Paul?
Welche Blütenhorizonte streute seine
Sehnsucht in die von Hoffnungslosigkeit glühenden Schädelstätten des Jetzt! Ich
lese. Aus den Krokussen seiner Frühlingsweiten blieb eine Spur Erinnerung. Duftend wie Atome von
Safran. Ich lege meine Wunden in ihre heilenden Wasser. Die Ewigkeit öffnet
ihre Nacht für einen Sonnenstrahl.
15.03.12 Klaus Wachowski
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